72 Stunden Massagekurs in den letzten 12 Tagen haben ihre Spuren hinterlassen. Ich bin müde, mein linker Daumen streikt und ich habe von den ungewohnten Bewegungen Rückenschmerzen.
158 Positionen sollen wir gelernt haben – ich habe sie nicht nachgezählt, aber ich denke es kommt hin.
Meine Aufgabe heute – meine Abschluss-Praxisprobe – war eine 2 Stunden Massage für “müde Beine”. Dabei werden Gesicht und Arme fast ganz ausgelassen. Ich hab’ mich echt beeilt – und habe es in 2 Stunden und 8 Minuten geschafft! Somit habe ich – nach 2 Wochen – Level 2 auch bestanden. Manche Leute bleiben 20 Wochen!!! Für mich reicht es jetzt aber erstmal!
Thailand
Ich habe es gewagt!
Einerseits finde ich es schon ein wenig schade, dass keiner da war um mich beim “Genießen” meiner ungewöhnlichen Vorspeise zu dokumentieren – andererseits ist es auch okay so, denn ich habe diese Tierchen nicht verspeist um zu zeigen wie mutig ich bin. Ich wollte einfach nur wissen wie sie schmecken.
Empfindlichen Gemütern würde ich jetzt nicht empfehlen auf “Continue Reading…” zu klicken!
Mein erstes kleines Massage “Diplom” ;)
Ich habe mich dazu entschieden auch dieses letzte Wochenende in Thailand “durch zu arbeiten”. Die Wettervorhersage für Samstag war so lala und für Sonntag war Dauerregen angesagt.
Chiang Mai ist ein schönes Städtchen, aber inzwischen habe ich alles “mitgenommen” was ich wollte. Continue reading “Mein erstes kleines Massage “Diplom” ;)”
Chiang Mai im Regen
Ich habe mir eine sehr gute Zeit ausgesucht um meinen Kurs zu machen. Es regnet ständig – die Sonne ist nur vereinzelt mal zu sehen.
Der Kurs macht mir unheimlich Spaß, obwohl es manchmal schwer ist mitzukommen. Wir haben nur kurz Zeit für Wiederholungen. Wir wiederholen immer nur die letzte Sequenz einmal und am Schluss sollen wir dann alle Sequenzen zusammenbauen. Es sind immer wechselnde Sitzstellungen und unterschiedliche Handhaltungen. Ncht einfach rauszukriegen wieviel Druck zu viel und wieviel zuwenig ist.
Zurück in Chiang Mai zum TMC Thai Massagekurs
Heute war mein erster Tag in der TMC Massage Schule. Ich wurde pünktlich am vereinbarten Platz – 5 min von meinem Hotel entfernt – abgeholt. Leider dauerte die Fahrt durch das morgendliche Verkehrschaos und 4 weiteren Stopps um andere “Schüler” abzuholen ca. 50 min. Ziemlich lange für etwa 8 Kilometer.
Die Schule war gut auf die Neuankömmlinge vorbereitet und die notwendigen Formalitäten waren schnell erledigt.
Die Autorin unseres Lehrbuchs (gleichzeitig die Gründerin der Schule – vor 15 Jahren) hat uns begrüßt und nach einem kleinen Infofilm ging es auch schon los.
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Mein letzter Tag in Pai
Der Aufenthalt hier war Erholung pur! Ich habe viel gelesen, bin geschwommen, hab die Aussicht genossen, ein paar Roller Touren unternommen, lecker gesessen und ein bißchen meditiert. Mein TV blieb meistens aus – weil es nur einen chinesischen und einen französischen Sender gab und da hielt sich mein Interesse in Grenzen.
Pai ist landschaftlich sehr schön, aber viel mehr gibt es hier nicht. Die üblichen Touri-Kneipen, viele Massage-Salons und ein paar kleine Tempel. Um alles zu sehen reichen 2 Tage eigentlich lässig.
Vipassana – was danach geschah
Mein Vipassana war nachts um 3 Uhr vorbei. Genau in dem Augenblick, in dem ich entschieden hatte es zu verlassen.
Ich hatte lange mit mir “gerungen”, bin aber stolz, dass ich letztendlich auf meinen Körper gehört habe und nicht den einen Tag noch drangehängt habe um nachher sagen zu können: ich hab’ es durchgehalten.
Vipassana in Doi Suthep
Mein Zimmer in Doi Suthep war wie erwartet spärlich eingerichtet (nur ein Bett mit steinharter, dreigeteilter Matraze), aber überraschend sauber und mit Mosikto-Schutz an Fenster und Türen.
Für die 5 Zimmer auf meiner Etage – 3 Toiletten und 2 Duschen (mit eiskaltem Wasser). Insgesamt Platz für 20 Männer und 20 Frauen – natürlich schön getrennt in 4 separaten Häusern. Während ich da war – waren es aber nur zwischen 12 und 18 “Stille-Suchende”.
Vipassana – Doi Suthep – was davor geschah
Ich hatte ja alles so schön geplant. Auschecken, Taxi, schnell noch Timer und Schal kaufen, eine Stunde vor Ende der Einschreibungszeit ankommen – Pustekuchen!!!!
Am Empfang sollte ich noch einen Bewertungsbogen ausfüllen, was ich gerne tat, denn das Sheik Istana Hotel war eins der besten Hotels in denen ich jemals war und ich habe noch wirklich nirgends so herzliches, freundliches, aufmerksames (und und und) Personal erlebt.
Der stellvertretende Direktor kam mit einem Entschuldigungsschreiben von seinem Chef. Ich hatte am Vorabend ein Massagepaket gebucht und mich nachher darüber beschwert, dass die Zeiten der einzelnen Anwendungen zusammenaddiert 45 Minuten weniger ergaben – als die Gesamtzeit die groß und fettgedruckt neben dem Paketpreis stand. Zusätzlich bekam ich noch ein Porzelan-Schüsselchen mit Deckel. Eine nette Geste – aber nicht sehr gut durchdacht! Ein Porzellan-Schüsselchen in meinem Rucksack??? Geld wäre mir lieber gewesen – ich nahm, dass mir mit mehreren Verbeugungen überreichte Geschenk aber dankend entgegen.
Die ersten knapp 15 Minuten meines “Puffers” waren verbraucht.
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PAI – Erholung vom Meditieren
Ich habe das Vipassana nach 9 Tagen beendet und bin gestern, nach 3-stündiger Busfahrt, hier in Pai angekommen (noch weiter im Norden von Thailand – nach Myanmar wäre es von hier aus nur ein Katzensprung – aber dazu später mehr).
Diese “Herberge” 🙂 hatte ich bereits im Vorfeld gebucht und es war kein Problem einen Tag früher anzureisen. Continue reading “PAI – Erholung vom Meditieren”
Angst vor der eigenen Courage
Ich sitze auf meinem Balkon und rauche eine nach der anderen. Auch das ist in Doi Suthep natürlich verboten.
Ich bin aufgeregt.
Die Sachen, die ich die nächsten Tage nicht brauchen werde und die, die ich nicht brauchen darf kann ich im Hotel lassen.
Die Entscheidung was ich alles mitnehme, stellte mich vorhin schon auf die Probe.
Ich gehe in’s Kloster
Heute früh habe ich New Life verlassen – es ist ein tolles Projekt mit tollen Menschen, aber für mich jetzt auch genug.
Ich sehe es nicht mehr als “wegrennen” – denn es gibt eine Fortsetzung – nur an einem anderen Ort.
Ich bin jetzt auf dem Weg zurück nach Chiang Mai und habe mich entschlossen im Doi Suthep Meditations Center ein “Vipassana” (“klar sehen”) zu machen.
“TRE” – eine ganz besondere Erfahrung
Gestern hatte ich meine zweite TRE Stunde. Tension/Stress/Trauma Release Exercise ist eine Methode um Spannungen im Körper zu lösen und Stress abzubauen. Ich habe mich dafür am Anfang nicht sehr interessiert, weil ich immer nur etwas von “Trauma” gehört habe. Irgendjemand sagte – ich solle mich doch mal eintragen und mitgehen.
Ich hatte eigentlich eine Gesprächsrunde oder leichte Entspannungsübungen erwartet. Was dann aber kam hat mich total überrascht. Die Therapeutin nahm mich am Anfang zur Seite, erklärte mir den Ablauf und ich runzelte nur die Stirn.
“Bleib neugierig und schüttel dich!”
Wochenendausflug nach Chiang Mai
Die Vorzeichen waren schlecht! Der Wetterbericht sagte an beiden Tagen Dauerregen voraus. Der Arbeitsplan beim Morgenmeeting teilte mich in die Mittagsessen-Schicht und Amira am Nachmittag für die Landwirtschaft ein.
Wir hatten am Vortag gesagt, dass wir um 12 Uhr los wollten. Also mussten wir erstmal ein paar nette Leute finden, die ihre Vormittagsschichten mit uns tauschten.
So stand ich also eine halbe Stunde später mit Gummistiefeln im Seerosenteich und habe verwelkte Blätter von den Pflanzen abgeschnitten. Wenn ich ganz still stand – waren das Wasser und der Schlamm, in den ich einsank, exact 2 cm tiefer als der Schaft meiner Stiefel – aber leider ist die Reichweite beim Stillstand dann doch eher begrenzt.
Vorgestern wollte ich abreisen….
…gestern wollte ich bleiben.
Abgesehen davon, dass ich den Verlust von 30 % meiner Unterwäsche hinnehmen musste (weil ich meine Wäsche ausnahmsweise zum Waschen gegeben habe) und wenn ich auch außer Acht lasse, dass es echt schwierig ist auf diesem, schon aus hygienischen Gründen “sub”-optimalen Badezimmer-Bodenbelag – auf Skorpione zu achten (meine Nachbarin wurde von einem besucht) kann es hier manchmal sehr anstrengend werden.
Working Meditation
Jeder, der zur New Life Foundation kommt muss, je nachdem was er bezahlt, 6 Tage die Woche zwischen 2 und 4 Stunden arbeiten. In Cambodia hieß das Kharma Yoga – hier Working Meditation.
Ein Ziel davon ist es “Mindfunlness” zu üben und Dinge selbstlos für andere zu tun.
Der gute Nebeneffekt liegt auf der Hand. Es wird weniger Personal gebraucht und die Kosten können niedrig gehalten werden. Manche zahlen hier auch mehr als gefordert und mit zusätzlichen Spendengeldern – wird es dem ein oder anderen ermöglicht weniger oder überhaupt nichts für einen Aufenthalt hier zu bezahlen.
Es gibt viel zu tun und wo ich eingeteilt bin – erfahre ich erst morgens um 9 Uhr nach unserem Morning Meeting.
Living in the present moment
Vor diesem “Zustand”, dieser “Haltung” hängen so einige Vorhängeschlösser.
Sie heißen Mindfulness (Achtsamkeit), Love and Kindness (Liebe und Güte), Forgiveness (Vergebung) und Compassion (Mitgefühl).
Die Schlüssel dazu muss ich mir selber “schmieden” und das erfordert Geduld und viel Übung. Ich muss aufgeschlossen sein gegenüber Dingen, die mein Verstand jetzt noch nicht begreifen kann.
Ich bin okay!
…mich hat gerade schon die erste sorgenvolle Nachricht erreicht.
Ich habe selbst erst vor 10 min erfahren, dass es in den letzten 24 Stunden in Thailand 4 Bombenanschläge gab. Die Orte (Phuket, Hua Hin, Surat Tani und Phang Nga) sind über 1000 km von hier entfernt.
In was für einer Zeit leben wir nur???
Das “Hungry Ghost Retreat” hat mich…
… doch buchstäblich vom “Meditationshocker” gehauen! Was jedoch in diesem Fall eher kontraproduktiv ist – denn einschlafen ist nicht Sinn und Zweck einer Meditation!
Mein Versuch meinen Geist zu beruhigen, indem ich mich auf meine Atmung konzentriere, Gedanken kommen und gehen lasse, ohne sie zu bewerten ist regelmäßig fehlgeschlagen.
Schreibblockade
Ich bin im Moment mit so einigen Dingen in meinem Kopf nicht “im Reinen” und das hindert mich wohl am schreiben.
Abgesehen davon und von bestimmt 50 Mückenstichen bin ich ständig müde. Das Essen ist bisher sehr abwechslungsreich und nach der Zeit in Indien eine wahre Gaumenfreude. Die Leute sind nett.
Ich freue mich auf das Meditationsseminar nächste Woche und hoffe, dass ich auf Fragen in meinem Kopf Antworten finde und natürlich meine Schreiblust wieder “entfacht”.
Es scheint der richtige Zeitpunkt zu sein mein Handy, mein Tablet und mich – eine Weile ganz bewusst ruhen zu lassen.