Sonntag – the day „off“

CordulaSchon etwas komisch im Urlaub von einem freien Tag zu sprechen – aber wir freuen uns alle drauf.  Ich hab heute sogar bis 7 Uhr geschlafen! Dann Frühstück und danach mit ein paar Leuten rüber ins Hotel zum Kaffee trinken. Den Vorsatz nur vegan zu essen und auch auf Zucker zu verzichten halten viele durch, nur beim Koffein machen viele schlapp. Ich auch 😉 wenigstens einen am Vormittag (meinen Nachmittag-Eiskaffee hab ich wieder gestrichen, weil ich gleich drauf nachts nicht mehr schlafen konnte). Continue reading „Sonntag – the day „off““

Purification Ceremony

Purification CeremonyEs geht mir inzwischen viel besser. Pünktlich zu unserer wöchentlichen Purification Cermony (Reinigung) ist auch mein Körper gut „gereinigt“ bzw durchgespült. Leider konnte ich aber noch nicht wieder daran teilnehmen – aber so war ich in der Lage ein kleines Video aufzunehmen (leider ist nicht viel drauf zu erkennen – ich konnte natürlich nicht mal kurz das Licht einschalten – aber ich hoffe es bringt die schöne Stimmung etwas rüber). Continue reading „Purification Ceremony“

Mich hat’s erwischt

KokosnüsseIch liege flach 🙁 Krämpfe, Durchfall und gestern noch Fieber und Schüttelfrost – fühle mich miserabel. Mir tut irgendwie alles weh. Bin hier aber nicht die einzige der es so geht. Werde mit Kokosnüssen versorgt und heute Abend will ich – nach 2 Tagen nur trinken – auch versuchen ein bisschen Reis zu essen.

Regenzeit

Es gießt in StrömenNachdem es vom ersten bis zum zweiten Regen 10 Tage gedauert hat, regnet es jetzt jeden Tag. Am stärksten ist es Nachts und das Prasseln auf meinen Dach ist teilweise ohrenbetäubend. Beim ersten richtigen Sturm sind die großen Kokospalmen-Wedel (-blätter ?) aufs Dach gefallen und ich aus dem Schlaf ans Fussende gesprungen weil ich dachte gleich stürzt mein Hüttchen ein. Man soll ja seinen Puls jeden Tag mind einmal bis an die Max-Grenze bringen. Das war also für diesen Tag damit erledigt.

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aus 4 mach 8 !

Ich habe mich entschieden länger als geplant  zu bleiben. Die Erfahrung hier ist für mich im Moment viel wichtiger als das weiter reisen. Für die nächsten 4 Wochen habe ich einen Discount bekommen und kann in meinem Hüttchen bleiben. Ich habe es diese Woche das erste Mal geschafft tatsächlich zu meditieren und es war ein wirklich überwältigendes Gefühl als ich nach gefühlten 10 min auf die Uhr gesehen und gemerkt habe, dass ich 40 min in mir versunken war.

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…and action!!!

Videodreh "...und Action"Chris Castro bleibt 4 Wochen im Tempel und dreht dafür einen kleinen Werbefilm über die Möglichkeiten hier. Es ist faszinierend wie schnell er aus kleinen Aufnahmen eine ganze Videosequenz zusammen zaubert. Er hat schon viel Erfahrung und ist schon sehr sehr viel rumgekommen. Meine Rolle ist ein bisschen kleiner als die einer Krimi-Leiche, denn man sieht nur meine Füße und meinen Sarong 😉 (ich hätte sonst aber auch nicht mitgemacht). Trotzdem war das harte Arbeit! Um 11 Uhr – für 30min – bei 35 Grad im Sand und in der prallen Sonne! Ich bin sehr auf das Endergebnis gespannt – besonders weil ich ja alle kenne, die drin vorkommen. Ich werde dann hier einen Link posten.

(und ja ich weiß…. ich sollte auch mal auf einem meiner Bilder drauf sein…. Kommt noch…grins)

Von Fallobst, einem Hahn und kleinen Affen

Mein WeckerMeine Nächte hier sind nicht ohne Zwischenfälle. Abends verbringe ich mind 5 Minuten damit mein Moskitonetz – wo auch immer möglich – unter die Matraze oder zwischen Matratze und Bettgestell zu „friemeln“. Bin ich dann drinnen und hab meine „Einstiegsöffnung“ abgedichtet – merke ich regelmäßig nach dem ich es mir gemütlich gemacht habe, dass ich irgendwas „draußen“ vergessen habe. An nicht wenigen Abenden wiederhole ich dieses Spielchen auch ein paar Mal. Mein Hüttchen hat ein „gewelltes Dach aus Plastik“ (das Wort „Wellplastik“ gibt es ja denke ich nicht). Schon in einer der ersten Nächte saß ich nach einem lauten Knall senkrecht im Bett. Stockdunkel – mein Herz raste wie wild und ich wußte im ersten Augenblick garnicht wo ich war.
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Werde ich Veganer?

Veganes Restaurant DAOIch glaube kaum 😉  Obwohl mir das Grundprinzip eines veganen Lebens und dessen Auswirkungen auf meinen Körper inzwischen sehr sympathisch sind. Wir haben uns vor einiger Zeit einen Vortrag von einen Aktivisten angesehen, der für die Rechte der Tiere kämpft. Wir haben schreckliche Bilder von Tieren im Todeskampf gesehen und nicht wenige hier haben sich bald die Augen zugehalten und geweint. Ich sehe so etwas nicht zum ersten Mal – aber wie es nun mal so ist…. Man ist schockiert, entsetzt… schiebt es zur Seite und geht ein paar Tage später ein leckeres Steak essen. Continue reading „Werde ich Veganer?“

Komfort ist relativ

4 Bed dormUrsprünglich wollte ich schreiben „der fehlende Komfort ist in den Hintergrund gerückt“, aber dann habe ich meine Situation hier etwas genauer unter die Lupe genommen. Lebe ich hier wirklich „unkomfortabel“? Nein. Natürlich ist das hier kein Sterne Hotel mit Klimaanlage, eigenem Bad, Toilette und täglich frischen blütenweißen Handtüchern. Ich kenne aber inzwischen die Dorms im Haupthaus. Damit mehr Leute hier unterkommen können wurden einige „Private Rooms with Bathroom“ zu Dorms umfunktioniert und mit Stockbetten ausgestattet. Da wohnen dann zwischen 4 und 6 Leute. Da der Platz aber immer noch nicht reicht schlafen auch manche einfach im Gang auf Matratzen, die auf dem Boden liegen. Dann gibt es noch die 2 Dorms im Nebengebäude. Sie teilen sich mit mir und den anderen „Garden Hut Bewohnern“ das Badezimmer neben der „Küche“. Continue reading „Komfort ist relativ“

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort,

Yoga Halleso fühlt sich das hier an. Es geht mir also sehr gut 🙂 und ich freu mich, dass ich nach kurzer Zeit schon ein Teil dieser tollen, warmherzigen Gemeinschaft geworden bin. Die zwei Lehrer (ein Pärchen aus Israel) Parsit und Kobi sind wahnsinnig charismatisch, sie strahlen Ruhe aus, sind sehr humorvoll, zum „umarmen“ nah und jeder hier begegnet ihnen mit Respekt. Continue reading „Zur richtigen Zeit am richtigen Ort,“

Mein Tagesplan

Um 6 Uhr früh läuft einer der Yoga Schüler mit einem Gong durch den ganzen Tempel und weckt alle. Bis 9 Uhr wird nicht gesprochen. Das ist gewöhnungsbedürftig – aber mir ist nur am ersten Morgen ein einziges „Good Morning“ rausgerutscht. Mir gefällt diese Zeit. Im Haus gibt es heißes Zitronen-Ingwer-Wasser – Kaffee ist hier tabu.
Ab 6:30 Self practice – da ich noch nix kann – lasse ich das erstmal ausfallen (also das hier ist kein Wahlprogramm – man soll pünktlich zu jeder Stunde kommen!) Und dann kommt der für mich bisher schwerste Teil des Tages. Die ersten 2 Stunden Yoga. Continue reading „Mein Tagesplan“

Vagabond Temple

vom Busbahnhof aus ging es erstmal mit dem tuk tuk in ein Internetcafe um die letzten 2 Berichte ins Netz zu stellen. Und dann ging es weiter wie gewohnt – mein Fahrer fand das Haus nicht und fuhr mit mir 60 min in der Gegend rum – nach 10 min hätten wir da sein können! Naja ich hab ja Zeit und so habe ich schon einen ersten Eindruck von der Gegend hier bekommen. Arm und auch leider sehr viel Müll.

Ich wurde hier sehr herzlich aufgenommen. Ich schätze es sind 25 Leute. Continue reading „Vagabond Temple“

Weiterreise nach Sihanoukville

Phnom Phen VerkehrschaosUm 8 klingelte das Telefon. Der Chef wollte wissen ob alles ok ist ist – ich wollte doch um 7 mit dem Bus weiter – ich hab voll verpennt.
Beim Auschecken hab ich ihm und seiner Frau die Sache mit der Visa Verlängerung erzählt. 10 min später saß ich in seinem Auto auf dem Weg zum Flughafen 😉 Ich hätte meinen Reisepass 1 Woche da lassen müssen – das wusste ich nicht. Der nette Beamte hat mir aber ein Kärtchen von einer Argentur in Sihanoukville gegeben, die das auch machen kann.  Continue reading „Weiterreise nach Sihanoukville“

35 Stunden

so hatte ich mir das ja nicht gedacht – 35 Stunden von Zuhause nach Phnom Phen.
Es fing schon im Zug an: beim Aussteigen am Frankfurter Flughafen verfing sich einer meiner Rucksackgurte in einer Armlehne, die grad runtergeklappt wurde. Da ich den Ausgang versperrte – verzogen sich meine Mitreisenden zum nächsten Ausgang. Ich zog drehte und wackelte an dem blöden Gurt und fragte (also ich „fehlte“ eher) nach einem Taschenmesser.  Continue reading „35 Stunden“