Ich glaube kaum 😉 Obwohl mir das Grundprinzip eines veganen Lebens und dessen Auswirkungen auf meinen Körper inzwischen sehr sympathisch sind. Wir haben uns vor einiger Zeit einen Vortrag von einen Aktivisten angesehen, der für die Rechte der Tiere kämpft. Wir haben schreckliche Bilder von Tieren im Todeskampf gesehen und nicht wenige hier haben sich bald die Augen zugehalten und geweint. Ich sehe so etwas nicht zum ersten Mal – aber wie es nun mal so ist…. Man ist schockiert, entsetzt… schiebt es zur Seite und geht ein paar Tage später ein leckeres Steak essen. Hier wird einem aber vorgelebt dass es auch anders geht. Hier geschieht keinem Tier etwas. Die Ameisen werden vorsichtig weggefegt und die Ratten fangen sie in Lebend-Fallen (also ich hab erst eine gesehen aber sie war bestimmt dreimal so groß wie erwartet) und die “Rat-Travel-Agency” bringt sie am nächsten Tag unversehrt in ein neues Zuhause.
Ich hab mir noch nie im Leben darüber Gedanken gemacht warum wir Kuhmilch trinken. Diese Milch ist für Kälber bestimmt- warum sollte der Mensch sie brauchen? Welches andere Lebewesen trinkt die Muttermilch einer anderen Spezies? Wir fabrizieren Tiere und bei vielen steht am Tag der Geburt der Todeszeitpunkt fest. Es gibt noch so einige Punkte, die für ein veganes Leben z.B. sollen gerade die tierischen Fette/Proteine die Hauptursache für Herzinfarkt, Osteoporose und Krebs sein. (Und nur so als kleine Nebenbemerkung: der Einbau einer Lüftung auf einem gewissen stillen Örtchen ist dann total überflüssig 😉 )
Da ich mich früher noch nie mit veganer (noch nicht einmal mit vegetarischer) Ernährung beschäftigt habe, weiß ich zu wenig um ein vollständig Bild zu haben. Wo liegen die Nachteile? Welche Mangelerscheinungen gibt es? Und und und….
Es ist auf jeden Fall ein Ansatz mal etwas genauer hinzusehen und wenn es auch am Schluss nur darauf hinausläuft dass ich mein Steak nicht mehr im Supermarkt, sondern vielleicht bei einem einheimischen Metzger kaufe und darauf achte wo es herkommt. Klar das Tier musste dann auch sterben, aber vielleicht hatte es bis dahin ein glückliches Leben. Unsinn! Abschlachten ist Abschlachten! Alles Augenwischerei!
Wie ihr seht bin ich im Moment – was dieses Thema – betrifft nicht so ganz im Reinen mit mir 😉
Ich war ja vom Essen hier zu Beginn sehr begeistert. Nach 2 Wochen muss ich jetzt aber feststellen, dass es im Tempel irgendwie immer ähnlich schmeckt. Eine schöne – obwohl auch vegane – Abwechslung war das Mittagessen an unserem freien Sonntag. Dieser Salat hat so geschmeckt wie er aussieht. Einfach super.
Da war aber auch Avocado drin, viele Körner und alles mit leckerer Sauce. Man könnte das Essen im Tempel also schon etwas abwechslungsreicher gestalten. Bei uns gibt es als Salat Tomaten, Gurken und Blattsalat – dazu Öl und Sojasauce.
Aber die Atmosphäre hier und die so unwahrscheinlich herzlichen Menschen wiegen das alles auf! Irgendwie unbeschreiblich und ich bin so froh und dankbar dass ich diese Erfahrung machen darf 🙂 🙂 🙂
