Ich habe mich entschieden länger als geplant zu bleiben. Die Erfahrung hier ist für mich im Moment viel wichtiger als das weiter reisen. Für die nächsten 4 Wochen habe ich einen Discount bekommen und kann in meinem Hüttchen bleiben. Ich habe es diese Woche das erste Mal geschafft tatsächlich zu meditieren und es war ein wirklich überwältigendes Gefühl als ich nach gefühlten 10 min auf die Uhr gesehen und gemerkt habe, dass ich 40 min in mir versunken war.
Langsam verstehe ich auch Yoga etwas besser. Das sich nur wenig wiederholt – so wie ich es anfänglich geschrieben haben – muss ich jetzt revidieren. Ich brauche inzwischen auch nicht immer links und rechts gucken, was die anderen machen. Die Namen der Stellungen / Posen werden immer geläufiger und ich weiß was ich bei Child, Dog-down, Cobra, Table, Bank und und und zu tun habe.
Auch weiß ich mittlerweile, dass Yoga nicht gleich Yoga ist. Meine liebsten Stunden sind bisher Yin-Yoga und Kundalini-Yoga. Beim ersten versucht man in der Stellung zu entspannen. Ich wundere mich oft über Muskeln die plötzlich nachgeben und erst beim nachgeben bemerke ich das ich verspannt war. Das Loslassen der Spannung ist für mich sehr schwer – und durch das verkrampfen brauche ich Kraft, die eigentlich nicht notwendig wäre. Beim Kundalini geht es viel um Energie und ich hatte vorgestern eine so tolle Stunde, dass ich mich weinend vor Freude bei der Lehrerin bedankt habe. Es ist schwer zu erklären was da im Körper vor sich geht und wie es sich anfühlt – aber es ist etwas nach dem ich mich sehr lange gesehnt habe 🙂
Jetzt hab ich hier nochmal 5 Wochen Zeit auf Entdeckungsreise in mein “Inneres” zu gehen und ich freue mich unbeschreiblich darauf!