Coron Underwater Garden Resort – Hotel wechsle dich


Mit dem neuen Hotel hatte ich vereinbart, dass sie mich um 18:30 am Pier abholen. Von der Tour war ich um 17:30 zurück, also habe ich schnell alles zusammengepackt,  in meinen Rucksack geschmissen und die nassen Sachen von der Tour in mein Dry-Bag.  Zwischendurch bin ich zweimal in die Schlafräume und habe gerufen, ob jemand da ist und Interesse hat in den nächsten 3 Nächten in einem Private Room zu wohnen. Leider – alles leer. Das fand‘ ich echt schade. Ich habe gehört, dass die Hälfte von ihnen, ein 4-Bett-Zimmer gebucht haben, aber jetzt in einem 12-Bett-Zimmer untergebracht sind. Die Leute, mit denen ich zwischendurch gesprochen habe waren alle nicht zufrieden. Schade! Richtig ärgerlich, ich habe das Zimmer ja bis Montag bezahlt, hätte gerne jemand damit eine Freude gemacht.

Die folgenden 3 Nächte werden wohl die 3 teuersten meiner Reise. 26 Euro für das Zimmer ohne Fenster und 70 Euro für meine neue Unterkunft. Ich hätte wahrscheinlich, mit etwas mehr Recherche auch was günstigeres finden können, aber die Zeit drängte und ich wollte nicht nochmal einen Reinfall riskieren.

Der Tuk-Tuk-Fahrer setze mich am Pier ab. Halligalli überall, laute Musik, Eisverkäufer, Schmuckverkäufer, Massen an Touris. Wie soll mich da denn jemand finden? Was ist das für ein Treffpunkt, am Pier? der ist groß! Zu meinem Hotel komme ich nämlich nur mit einem Boot. Doch tatsächlich stupfte mich kurz drauf jemand an und fragte: „Underwater Resort?“. Puh, da war ich aber froh.

Nach 15 Minuten kamen wir an der Anlegestelle des Hotels an. Mich begrüßten 2 Mitarbeiter mit einem feuchten Hände-Handtuch und einem kalten Gurken-Drink! OH JA – hier bin ich richtig! Mein Rucksack rollte auf einem Kofferwagen hinter mir her. Nachdem alle Formalitäten abgeschlossen waren, brachte mich eine nette Mitarbeiterin zu meinem Zimmer.
Morgens hatte ich mein Zimmer gesucht und die Filter „eigenes Badezimmer“ und „Balkon/Terrasse“ eingegeben. Als ich dieses Hotel fand, gab es ein normales Doppelzimmer und für 4 Euro mehr, gab es eine 40 qm2 große Sunset-Suite mit zwei Doppelbetten. Wenn schon, denn schon dachte ich und buchte die Suite (für 4 Personen).
Jetzt stand ich aber in einem ganz normalen Doppelzimmer. Das Hotel hatte mich tagsüber angeschrieben und gefragt mit wieviel Personen „wir“ anreisen würden. „It’s only me, 1 Person“.

Nein, das ist nicht das Zimmer, dass ich gebucht habe! Naja, sie hätten sich gedacht…..,  weil ich doch nur eine Person bin…….. NEIN, ich möchte das große Zimmer, dass das ich gebucht habe!
Sie haben sehr freundlich reagiert, baten mich zu warten, weil sie das andere Zimmer noch herrichten mussten und nach 20 Minuten konnte ich dann einziehen. Als Suite, würde ich das Zimmer nicht gerade bezeichnen und für 4 Personen, definitiv zu klein. Es ist ein Doppelzimmer mit 2 großen Betten, aber ich war sehr glücklich. Es ist ruhig, alles schön ordentlich, hat einen Balkon von dem ich die Fische im Meer sehen kann, es ist super sauber.

Schlafen konnte ich erst gut, nachdem ich die Klimaanlage ausgeschaltet habe, die leider innen und außen einen höllischen Lärm macht. Ja, Ja – und schon fängt die Nörgelei an 😉

Es war dunkel als ich ankam, also machte ich mich am nächsten Morgen gleich auf Entdeckungstour. Ich wollte natürlich auch herausfinden, warum das Underwater Resort, Underwater Resort heißt 😉 Noch weiß ich es nicht. Vielleicht weil sie bei diesen Bungalows Unterwasser angefangen haben zu bauen? Weiter als die Anlage kommt man nicht, da sind links und rechts Berge. Man kann hier Kajak fahren, fischen 😉 in den Pool springen und schnorcheln.

Wlan gibt es nur vor meinem Zimmer, an der Rezeption oder im Restaurant und auch dort bricht die Verbindung oft ab. Das ist ein bisschen unpraktisch. Ich habe zwar seit Moalboal eine philippinische SIM Karte (ca. 9 Euro mit 40 GB Daten), aber hier draußen auf der Insel, gibt es leider keinen Empfang.

Ich habe mir überlegt, ob ich noch eine Tour buchen soll. Diesmal Island-Hopping. Bei der Ultimate Tour ging es eigentlich immer nur am Rand ein und der selben Insel entlang. Aber ich habe mich dagegen entschieden, leider ist mir die Lust darauf vergangen. Natürlich finde ich das schade, jetzt bin ich doch hier und suche das „atemberaubende“, das „unvergessliche“, das „Boah-Erlebnis“. Leider kann ich die Touri-Massen in meinem Kopf und aus meinem Blickfeld nicht ausblenden.

Ich habe mich gestern vom Shuttle-Boat nochmal nach Coron bringen lassen. Ich brauchte Zigaretten und mein Fährticket für die Weiterreise nach El Nido. Außerdem habe ich Ausschau nach einer Tauchbasis gehalten, ich könnte ja Sonntag (heute), mein Glück nochmal unter Wasser suchen 😉
Ich kam aber nur an ein paar „Tauchshops“ vorbei, die Tagestouren „verkaufen“.
Nix da! Ich will eine richtige Tauchbasis, mit anderen Tauchern, ich will meinen Anzug und mein Jacket vorher in Ruhe anprobieren, ich will Mitarbeiter sehen, eine Beratung und auch wenn ich tauchtechnisch kein Profi bin, will ich sehen wie ordentlich oder nicht ordentlich mit der Ausrüstung umgegangen wird.
Vielleicht ärgere ich mich, falls mir mal jemand erzählt, das Tauchen auf Coron sei gigantisch gewesen, aber dann ist es eben so. Mir ist das einfach zu heikel.

Ab 13 Uhr bewährt sich mein Balkon als hervorragender Wäschetrockner. Die dunklen Fließen sind eine halbe Stunde später, zumindest mit westlichen Fußsohlen, nicht mehr zu betreten.
Am Pool gibt es leider auch kein Schattenplätzchen. Es gibt zwar einen Schirm, aber der kann wegen dem starken Wind tagsüber leider nicht aufgespannt werden. Das heißt für mich ab Mittags, entweder im Zimmer bleiben oder davor sitzen, dann aber mit Wlan und den Pool und ein Mini-Stückchen vom Meer in Blickweite 😉  Vom Schnorchel hier, wurde mir inzwischen von anderen Gästen abgeraten. Hier soll es auch so einige Jellyfish geben und ich weiß ja jetzt aus eigener Erfahrung wie weh das tun kann.

Morgen früh um 4:30 Uhr geht es weiter. Erst mit dem Shuttle-Boot zum Pier, weiter mit dem TukTuk 15 min zum richtigen Hafen und dann 5 Stunden mit der Fähre nach El Nido.
Dort will ich wieder tauchen 😉