Mein Taxifahrer hat auf dem Parkplatz vor meinem Hotel übernachtet. Als ich um kurz vor 4 Uhr früh an seine Scheibe klopfte, hab‘ ich ihn wohl aus dem Tiefschlaf geholt. Er fuhr außergewöhnlich vorsichtig. Begleitet von vielen christlichen Klängen mit ständigem „OH my Lord“, „He will show us the way“, „He will save us all“ kamen wir nach einer Stunde, vermutlich mit – oder auch sogar durch? – Gottes Segen gut und sicher am Flughafen an.
Check-in war so wie man sich das wünscht. Kein anderer da 🙂 Beim Abflug konnte ich noch den Mayon fotografieren. Die letzten Tage war er fast immer komplett in Wolken eingehüllt, weshalb ich ihn nur einmal vom Meer aus sehen konnte. Er gilt als der wohl schönste Vulkan der Welt! weil er diese „perfekte“ Kegelform hat.
Jetzt habe ich gerade einen 2-stündigen Zwischenstopp in Cebu, genug Zeit um gemütlich zu frühstücken und ein oder zwei Zigaretten zu rauchen 😉
Der Anflug auf Coron war ziemlich holprig, gar nicht so mein Fall 😉 Am Flughafen ging es gleich rund. Unzählige Vans, die die Ankommenden eingesammelt haben.
Im Michel’inn wohne ich im dritten Stock. Super Ausblick, als sie mir jedoch mein Zimmer gezeigt haben, bin ich rückwärts wieder raus und habe gesagt: „Nein, das kann nicht sein, das Zimmer hat ja überhaupt kein Fenster“ – Also ich war wirklich entsetzt. Das Zimmer hat eine von außen verspiegelte Tür, durch die man von innen rausgucken, aber von außen nicht reingucken kann. Und davor kann man noch eine Holztür schieben. Dann hab ich gefragt, ob das vor meinem Raum, abends die Bar ist, ob da Party gemacht wird? Nein, Nein hier gibt es nur das Frühstück.
Etwas schlecht gelaunt, bin ich los und habe mir ein Verwöhn-Paket gegönnt. Ein Body-Scrub und eine Ganzkörper Massage, danach war ich erstmal wieder hier oben, hab geduscht, meine Ausflugspaket für morgen gebucht und nie war jemand hier oben. Da fand ich das gar nicht mehr so schlimm – ein super „Vorraum“ für mein Zimmer. Später bin ich dann noch zu einer Pedi- und Mediküre gegangen. Inzwischen war es dunkel geworden und das Dörfchen hier hat sich zur Partymeile gewandelt. Ich habe es als ich ankam schon vermutet, aber jetzt sind die Leute wohl von den Tagesausflügen zurück und fallen über dieses kleine Städtchen her – und ich mittendrin, ich wohne direkt im Zentrum.
Als ich zurück in „meinen“ dritten Stock kam, habe ich den Lärm schon im Stockwerk drunter gehört. Hier ist jedes Plätzchen belegt. Das ganze Hostel sitzt hier oben. Es gibt hier 4 Shared-Bedroom (wieviele Betten weiß ich noch nicht) und nur 2 Private Rooms und einen davon habe ich. Da ich nicht weiß, wie diese verspiegelte Tür auf Licht von innen reagiert, habe ich jetzt erstmal auch die Holztür vorgeschoben. Also diese Buchung war jetzt nicht gerade so der Brüller. Mal sehen wie sich das hier so entwickelt.
Für morgen habe ich die „Ultimate“-Insel-Hopping-Tour gebucht. Es gibt eine riesengroße Auswahl an Ausflügen. Um 8 geht’s los und 17 Uhr sollte ich zurück sein. Ich befürchte, dass das ein ziemliches Touristen-Auflauf wird. Mal sehen. Ich hoffe, es gibt für mich auch zwischendurch Schattenplätzchen. Hier ist es heißer als in Donsol, so wie es heute aussah ist es nicht so bewölkt wie dort.