Die ersten Tage in Japan

Auf dem Bild hat Yu seine Kindergarten-Uniform an. Er sieht total süß darin aus. Auch im Winter trägt er kurze Hosen! Das dient der Abhärtung. Er sagt nie, dass ihm kalt sei oder dass er friert – für ihn ist das ganz normal.
Er ist ein kleines Energiebündel, er versteht alles was ich sage. Er spricht von sich aus aber nur einzelne deutsche Wörter, keine ganzen Sätze. Wenn ich ihm dann sage, wie es richtig heißt, wiederholt er es dann ohne Probleme.
Die Tage hier vergehen schnell. Der Jetlag ist überstanden (8 Std Zeitunterschied) und seit 3 Tagen scheint die Sonne.  Die kleine Familie geht ihrem Alltag nach und es macht mir Riesenspaß “Oma Cordula” zu sein.

Der erste kleine Ausflug ging zu einem Park. Auf dem Weg haben wir bei einer Bäckerei gehalten um etwas zum Mittagessen zu kaufen. Ich bin mal wieder von der Freundlichkeit und dem Service fasziniert! Jeder, der hier etwas einkauft, kann sich beim Rausgehen kostenlos einen kleinen Kaffee mitnehmen und das gibt es in vielen Bäckereien.

Der Park war schön, Yu konnte ein bisschen auf den Spielplatz und von oben hat man gute Sicht auf Tokio, Kawasaki und Yokohama. Unser Frühstück haben wir auf einer Bank in der Sonne genossen und auf dem Rückweg waren wir noch in einem kleinen Museum in dem die Fauna und Flora des Parks erklärt wurde.
Jeglichen Müll – Verpackungen, Plastikflaschen, Taschentücher – den man mitbringt, nimmt man wieder mit nach Hause, denn es gibt KEINE Mülleimer.

Auf dem Rückweg waren wir noch einkaufen. Ich habe dort einen Pullover anprobiert. Man zieht sich immer einen Flies über den Kopf bevor man sich etwas überzieht – damit das Teil vor Make-up geschützt wird.