Umdenken – Sehen was “ist” und drüber freuen

Ich habe sehr sehr schlecht geschlafen! Ich war frustriert, weil ich nicht tauchen kann. Dabei habe ich so ziemlich vergessen, dass ich in der schönen Lage bin ans Meer zu reisen und hier Urlaub zu machen. Es ist nicht Langeweile, die mich hier etwas betrübt. Langweilig ist es mir gar nicht. Ich habe in der verbleibenden Woche noch viel vor. Ich will endlich dieses “Tibetische Buch vom Leben und Sterben” lesen, dass ich in der Hardcover-Ausgabe doch tatsächlich mitgeschleppt habe – aber ich bin auch nach 2 Tagen “tauchfrei” erst auf Seite 100 von 500. Zwischendurch versuche ich auch noch den Zauberwürfel wieder hinzukriegen. Ich konnte das mal, aber kriege es einfach (trotz Anleitung) im Moment noch nicht wieder hin.

 

Heute früh, vor Sonnenaufgang, war ich dick eingepackt am Strand und habe “nichts getan” – nur geatmet – und es war sehr schön auch einfach zu sein und nichts zu tun.

Zuhause bin ich oft alleine – aber da bin ich dann alleine allein und das mag ich auch oft.  Hier bin ich unter Menschen allein – das ist anders.

Meine Unterhaltungen beschränken sich überwiegend auf den Kontakt mit den Leuten von der Tauchbasis und dann noch mit den Kellnern im Restaurant oder dem “Zimmerboy”. Die freuen sich zumindest immer, wenn ich meine Arabisch-Kenntnisse auspacke.

Die Sonne scheint, 20 Grad, ich bekomm’ lecker Essen, muss es nicht kochen, brauch keinen Wecker stellen, bin am Meer und höre die Wellen rauschen! Also wenn das nicht gut ist!?