1 Woche und über 100 Bilder später ;)

Es wäre besser gewesen jeden Tag ein wenig zu schreiben! Jetzt ist alles viel zu viel!!! Deshalb hier nur ein paar kurze Infos.
Yu hat mich wiedererkannt! und er hat sich auch gefreut und das hat mich wiederum gefreut. Hier ist immer was los und ich bin ständig hungrig.  Außerdem ist es mir bei Temperaturen zwischen 4 und 18 Grad meistens kalt.
Von Mittwoch früh bis Freitag Abend waren wir unterwegs. J hat uns für 2 Nächte ein Zimmer in dem, etwa 170 km entfernten Städtchen Nikko gebucht.  Der Toshugu-Schrein, den wir uns am ersten Tag angesehen haben, gehört zum Weltkulturerbe.

Das Hotel war echt klasse. Wir konnten die beiden “Onsen” benutzen. Das sind die typisch japanischen Badehäuser (meistens nach Geschlechtern getrennt) – man wäscht sich erstmal ausgiebig und steigt dann ins heiße Wasser. Das gleiche Prinzip gilt in den privaten Badezimmern der Japaner.  Wenn gebadet wird, wird das Wasser von allen genutzt – jeder wäscht sich vorher und darf sich dann eine Weile in die heiße Wanne setzen. Ich muss J. nochmal fragen wie denn die übliche “Hierarchie” ist? Erst Oma und Opa? Oder erst Gäste? Ich habe hier im Haus noch nie gebadet. Der kleine Dusch-Wannen-Raum wird aber auch beim heiß duschen angenehm warm. Irgendwie ist das übliche Badezimmer in den Häusern ganz aus Kunststoff mit wenig Rillen oder Kanten und der ganze Raum wird beim Duschen nass.
Da meine schlimmen Rückenschmerzen beim letzten Mal in einem Onsen angefangen haben, bin ich aber kürzer drin geblieben, als ich wollte.

J. hatte uns ein Zimmer mit zwei Betten gebucht und es war super praktisch, dass vor dem Zimmer eine kleine Kaffee-Tee-Station und eine Sitzmöglichkeit war. So konnte ich wie gewohnt früh aufstehen ohne die beiden zu stören.
Ich habe gelernt, dass Hausschuhe nicht gleich Hausschuhe sind. Am Eingang zieht man seine Schuhe natürlich aus und schlüpft in die ersten Hausschuhe. Geht man auf die allgemeine Toilette an der Rezeption, wechselt man in die Toiletten-Hausschuhe. Bitte beim Rausgehen wieder so hinstellen, dass der nächste problemlos reinschlupfen kann. Und auch für den Mini-Weg zum Onsen (vielleicht 6 Meter) gab es wieder andere Schuhe.
J. hatte das Hotel wirklich toll ausgesucht, alles super sauber und die Besitzer waren sehr freundlich.
Ach, die Bettwäsche fand ich komisch und J. sagt, dass das üblich ist: ein großes ovales Loch – oben drauf – sehr praktisch zum Beziehen 😉

Wir haben echt viel gesehen und sind am zweiten Tag soweit in die Berge gefahren wie wir konnten. Der, noch teilweise mit Eis bedeckte, See war der höchste Punkt – ab da war die Straße wegen Schnee gesperrt. In dem kleinen Ort waren noch Skilifte in Betrieb.

Und natürlich habe ich auch wieder viele Bilder im Supermarkt gemacht :)) Ich finde das einfach so toll.  So schön bunt und teilweise keine Ahnung was es ist. Super ist, dass man viel – besonders so Cracker-Zeug oder eingelegte Sachen oft probieren kann.  Und noch immer gibt es nicht mehr Mülleimer. Deshalb haben wohl viele Leute ihren Müll im Mülleimer der Supermarkt-Toilette entsorgt. Tja – das ist bei dieser Mülleimer-Größe bestimmt kein Problem mehr. haha

Die Rückfahrt über die Autobahn verlief -überraschenderweise – fast ohne Stau, obwohl wir durch ganz Tokyo durch mussten. “Autobahn fahren” ist hier teuer. Die etwa 350 km hin und zurück haben ca. 80 Euro ETC-Maut gekostet.

Am Wochenende waren wir dann etwas faul. Sind einkaufen und zum Spielplatz. Gestern war Montag, ein Arbeitstag für J. und Yu ist in der Kinderkrippe. Für mich war es ein Haushaltstag. Wäsche abhängen, Wäsche aufhängen, Küche machen, staubsaugen usw.
Abends dann wieder einkaufen und zum Abendessen gab es japanisches Buffet in einer Einkaufsmall – mit Schokoladenbrunnen :))

Yu kommt nächste Woche in den richtigen Kindergarten. Er sieht so goldig aus in seiner neuen Uniform.
Immer kurze Hosen – auch im Winter! Das dient der Abhärtung!

 

 

 

 

 

 

 

 

Noch ein anderes Thema: Die Fahrräder!
Sehr viele haben hier E-Bikes, das wundert mich hier nicht, denn es ist sehr hügelig. Was mich aber sehr erstaut ist die Höhe der Räder. Ich bin doch sehr überrascht, dass erwachsene Leute damit fahren können.

 

 

 

 

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