Wochenendausflug

Lou, Teganyi und Petter hatten Samstag ihren letzten Tag im Tempel und ich habe sie nach Kampot (die nächste Stadt) begleitet um noch ein bisschen Spaß zu haben und gemeinsam Essen zu gehen.

Mit Teganyi ist jetzt der letzte Gast abgereist, der hier war als ich im Dezember angekommen bin. Petter, ein 24-jährige Schwede war für 2 Monate und 1 Woche hier – davon 2 Monate zusammen mit seiner Mutter! Das war nicht immer einfach.
Mir ist besonders Lou aus Belgien ans Herz gewachsen und das obwohl sie nur 3 Wochen da war.

Wir haben in der schönen Umgebung richtig gechillt: gelesen, Billard gespielt, gegessen, geschlafen.
Eigentlich wollten wir auch im Fluss schwimmen oder uns eins der “Stand-up Paddeling boards” ausleihen – was bei mir, zumindest am Anfang, dem schwimmen gleich kommt 😉 Ein Blick in das trübe Wasser, hat uns aber von diesen sportlichen Plänen abgebracht.

Abends ging es in ein kleines französisches Restaurant und es kamen noch ein paar andere vom Temple  dazu und zu meiner großen Überraschung kam auch Radiana – die bereits vor etwa 2 Wochen abgereist ist und wieder in der Gegend war. Das war ein schönes lustiges Wiedersehen. Und ich habe glaube ich das erste Käse-Soufflé meines Lebens gegessen!

Die Fahrt zu unserer Unterkunft und rein in die Stadt war die staubigste Tuk-Tuk-Fahrt, die ich je erlebt habe. Hier ist inzwischen alles so trocken, das es auf vielen Straßen ähnlich ist, aber das war bisher das Schlimmste.

Als wir Abends zurück zu unseren Zimmern kamen – gab es in der gesamten Anlage kein fließendes Wasser.  Keine Toilettenspülung – Keine Dusche. Das blieb auch so bis ich am nächsten morgen um 11 Uhr auschecken musste. Die anderen blieben noch eine Nacht um am nächsten Tag nach Phnom Phen zum Flughafen zu fahren und desshalb verbrachten wir die nächsten Stunden und den Nachmittag auch noch dort.

So um 13 Uhr gab es endlich wieder Wasser. Ich duschte in einem Gemeinschaftsbad und gerade als ich meine Haare so richtig ein-shampooniert hatte – stoppte das Wasser! Ich wartete einige Minuten, aber nichts geschah! Ich wickelte das Handtuch um mich und lief mit all dem Schaum zur Bar und bat um eine große Flasche Wasser. Die Dame entschuldigte sich und schnell war ich mit 1,5 Liter Wasser zurück in der Dusche. Erst da hab’ ich realisiert, dass die Flasche direkt aus dem Kühlschrank kam! WOW! Also bei fast 35 Grad freut man sich ja über eine Abkühlung, aber die Haare mit eiskaltem Wasser auswaschen, das tut auf dem Kopf richtig weh!
Als ich fertig angezogen war – lief das Wasser wieder 🙁

Am Sonntag Abend waren wir dann bei einem Chinesen und haben “die besten Dumplings in Kampot” gegessen. Super lecker und super günstig. 12 vegetarische Teigtaschen für 2,20 Euro.

Der Abschied fiel mir nicht leicht. Die 3 fuhren zurück in ihre Unterkunft und ich – alleine, im Dunkeln –  im Tuk-Tuk zurück zum Tempel nach Kep.

Für mich ist es jetzt auch bald Zeit zu gehen – und es ist gut so! 😉

hier noch ein paar Bilder