Es gibt was Neues auf meinem Terminplan: Strukturelle Integration

Die letzten Wochen habe ich hier oft mit Leuten gesprochen, die sich für diese Behandlung entschieden haben. Es ist eine Faszientherapie. (weiter unten habe ich einen Link eingefügt – auf der Seite wird es schön erklärt)

Es sind 11 Behandlungen á 1,5 Stunden und man muss mindestens 4 Wochen hier sein, denn der Körper braucht zwischendurch Zeit um sich zu „erholen“.

Erst war es kein Thema für mich, denn ich habe von den anderen gehört, dass das ganz schön wehtun kann und das hat mich abgeschreckt.
Zwischendurch habe ich hier mal eine Massage gebucht, weil ich oft Rückenschmerzen habe, beim Meditieren schnell verkrampfe und auch die starren Haltungen beim Reiki fordern meinen Körper doch ziemlich. Leider hat das nicht viel gebracht.

Also habe ich mich intensiver nach der Strukturellen Integration erkundig und mit noch mehr Leuten gesprochen. Von „Oh, das ist echt schmerzhaft“ bis „Manchmal schlafe ich dabei ein“ war alles dabei, aber alle sagen es tut echt gut!
Ich habe lange gezaudert und mich dann dafür entschieden.

OH OH! Auf dem Weg zur ersten Behandlung hatte ich richtig Angst. Werde ich meine Memme sein? Werde ich das aushalten? Wie werde ich mich anstellen? Ist meine Schmerzgrenze hoch oder niedrig?

Ich habe jetzt schon 4 Behandlungen hinter mir und ich freue mich heute auf die nächste. JA! Es tut manchmal weh! Sehr weh! Auf einer Skala von 1 bis 10 – legt sie bei 8 – sollte sie das gewünschte Ergebnis noch nicht erreicht haben – nachsichtig eine Pause ein 😉

Mit festem Druck werden verklebte, verkürzte Faszien gelöst und/oder gedehnt und da die Faszien alle Organe, Muskeln und Knochen umschließen – wird da auch an sehr ungewöhnlichen Stellen „gearbeitet“.

Die schmerzhaftesten Punkte für mich – waren bisher – irgendwo (sehr) tief in meinen Achselhöhlen. Aber nachdem mir Maayam – so heißt die zierliche, herzensgute, liebe, strahlende, immer freundliche Frau, die mir das „antut“ und von der man nie im Leben so viel Kraft erwarten würde – gesagt hat, dass diese Stelle wahrscheinlich die Ursache für meine Schmerzen unter meinem rechten Schulterblatt sind, war ich tapfer aber auch nah an der „10“. Der Schmerz ist danach sofort weg. Ich spüre es jetzt nur, wenn ich selbst leicht auf die Stellen drücke.

Überwiegend fühle ich in den 90 Minuten aber einen sehr wohltuenden Schmerz, wie bei einer guten kräftigen Massage, nur eben auch auf Knochen z.B. auf den Schienbeinen, den Rippen, den Hüftknochen, den Schlüsselbeinen.

Nicht schmerzhaft, aber sehr unangenehm ist die „Arbeit“ an meinem Psoas Muskel, der Wirbelsäule mit den Beinen verbindet und für meine wiederkehrenden Probleme mit den Lendenwirbeln verantwortlich sein kann. Um den zu erreichen muss sie nämlich tief – wirklich tief – in Höhe meiner Hüftknochen – in meinen Bauch reindrücken.

Ich bin gespannt, was heute auf mich zu kommt und freue mich, dass ich mich dafür entschieden habe, meinem Körper etwas Gutes zu tun.

Es war ein ziemliches Auf und Ab die letzten Wochen. Erst krank, dann wieder ok, dann wieder Fieber, dann wieder „Verdauungsprobleme“ (die, der schnellen Sorte).

Ich hoffe, dass es jetzt erstmal ne Weile so bleibt wie es ist: Im Moment geht’s mir nämlich gut 😉

Ich bin fleißig dran – Reiki zu geben. Es ist nur manchmal schwer für die 20 Behandlungen, die ich für mein Zertifikat brauche, Termine zu finden, da ich 3 Leute ausgesucht habe, die hier 6 Stunden am Tag arbeiten (dafür haben sie Kost und Logis frei und können in ihrer Freizeit alle Angebote nutzen).

Meine morgendliche Routine ist noch eher im Status der „Wandlung“ 😉 Zum „normalen“ Yoga finde ich irgendwie keinen Zugang – es macht mir einfach keinen Spaß! Fester Bestandteil meines Tages sind aber mindestens 30 Minuten Self-Reiki und 30 Minuten „chanting“. Ja, ich singe jeden Morgen – abwechseln laut, leise und „nur im Kopf“. Beides ist schön und tut mir gut! Das sind aber beides „mentale“ Dinge, aber ich möchte auch eine körperliche Aufgabe. Ich freunde mich gerade mit nur 4 kleinen Yogaübungen an, die mit einer, für mich ungewöhnlichen, Atemtechnik ausgeführt werden.

Gestern Abend waren alle Community Member zusammen Abendessen. Zwei werden uns nämlich nachdem sie ca. 2 Monate hier waren diese Woche „verlassen“. Chelsea kam 1 Woche vor mir und Radiana 2 Wochen nach mir. Das wird eine große Umstellung. Besonders mit Radiana aus Rumänien habe mich sehr angefreundet.

Aber wir haben auch wieder neue Mitglieder in unserer Truppe. Alex und Jasmine, die 3 oder 4 Wochen gebucht hatten und nun auf 3 Monate verlängert haben.

Auch Nik aus New York ist neu. Ihr gilt meine volle Hochachtung! Sie hat gleich in ihrer zweiten Woche – im Morning Circle – vor versammelter Mannschaft – ca 45 Leuten – zum Kennenlernen des 12-Schritte-Programms, der Anonymen Alkoholiker eingeladen, wobei sie die NA (Narcotics Anonymous), die AL-Anon (Familienangehörige) und alle Interessierten mit eingeschlossen hat.

Leider hat keiner von uns beim Essen daran gedacht ein Foto zu machen, das ist echt Schade. Schade ist auch, dass ich kein Foto von meinem Essen gemacht habe. Mein erstes nicht vegetarisches Essen! Ich habe mich an Garnelen mit Knoblauch und Frühlingsrollen mit Krebsfleisch satt gegessen. Zusammen mit einem Mineralwasser, das mit den kleinen Bläschen drin – so ungewöhnlich lecker war – und einem „fresh Lemonjuice“ habe ich 11 Euro bezahlt 🙂

Strukturelle Integartion