Gute Sachen, schlechte Sachen!

Hier mal eine kleine Auflistung, der alltäglichen Dinge, über die ich mich freue und über die ich mich doch ein wenig 😉 ärgere:

Sehr gut: Bite away – Stichheiler
Mein absoluter Favorit! Ade, Fenistil, Soventol oder wie auch immer die Insektenstich-Cremes heißen. Ich werde nie wieder ohne dieses Teil in Urlaub fahren. Man hält es direkt auf den Stich, muss dann einen kleinen Schmerz ertragen – das Ding wird nämlich heiß – und schon juckt es nicht mehr. Je nachdem wo man das Teil „ansetzen“ muss – besonders im Gesicht – kann da schon einmal ein kleines Tränchen fließen, aber das Resultat ist es auf jeden Fall wert. Ich bin jetzt schon so oft gestochen worden, aber habe keinen Stich aufgekratzt.

Nicht so gut:  Insektenschutzmittel mit Deet
Ich sprühe es nur noch manchmal auf meine Kleidung. Nachdem ich gemerkt, dass das Zeug meinen Nagellack auflöst, bin ich nicht so erpicht darauf es auf meine Haut zu sprühen. Die „natürlichen“ Mittelchen hier wirken auch ganz gut.

Nicht so gut: Meine elektrische Zahnbürste
Ich habe das Gefühl, dass sie immer lauter und lauter wird. Früh morgens benutze ich sie nicht mehr, denn ich bin mir sicher, meine Nachbarn – links, rechts und über mir – würden sich über den ungewöhnlichen Wecker, der lange nicht beachtet wird, sehr ärgern. Ich selbst, empfinde diesen Mini-Presslufthammer in meinem Mund, als keinen guten Start in den Tag. Außerdem habe ich die neuen Aufsätze für das Ding vergessen. Deshalb habe ich mir eine „gute“ Zahnbürste gekauft. Von Oral-B! Kosten:  31 Cent! – Mich würden da wirklich mal die Produktionskosten interessieren 😉

Gut und nicht so gut (eher bescheuert): Mein kleiner Reisewasserkocher für meinen Morgen-Kaffee
Der Wasserkocher könnte etwas kleiner sein, dann würde ich ihn als optimal bezeichnen. Auf meinen Rucksackreisen, habe ich sonst einen Tauchsieder dabei. Den musste ich aber festhalten und warten bis das Wasser heiß wird – da ist diese Variante viel bequemer.
Die Idee eigenen Kaffee, Zucker und Milchpulver mitzunehmen fand ich ursprünglich ganz gut – weil ich ja so gerne sehr starken Kaffee trinke. Eine viel bessere Idee ist es jedoch, mir hier das viele Kaffee trinken abzugewöhnen und (3 in 1) Kaffee gibt es hier an jeder Ecke.
Auch hier frage ich mich nach den Produktionskosten: ein Tütchen kostet 11 Cent.

Überhaupt nicht gut: Das Toilettenpapier
Wenn man versucht, sich damit nur mal die Hände abzutrocknen sieht es so aus! Weitere Erläuterungen, insbesondere hinsichtlich des eigentlichen Bestimmungszwecks von Toilettenpapier – erspare ich uns hier.

 

Super gut: Das vegane Essen (obwohl die Farben manchmal gewöhnungsbedürftig sind)
Auch nach fast 6 Wochen bin ich das Essen noch nicht leid. Im Gegenteil. Das in meinem Schüsselchen entlockt mir meistens ein „Hmmm lecker“! Vorsorglich nehme ich jeden Tag ein B12-Ergänzungspräparat. Mein Körper hat jetzt nur schon 3 x nach einem Käse-Omelett geschriehen und ich habe nachgegeben: „Hmmm lecker“! Fleisch fehlt mir überhaupt nicht.
Sehr erstaunlich finde ich, dass ich das Stille Örtchen, im Gegensatz zu früher doppelt so oft besuche. Etwa alle 12 Stunden.  Alles was „raus“ muss – kommt doppelt so schnell raus. Die leichte Kost ist also ruck-zuck verdaut. Der aktuellen Verbreitung des Veganismus‘ stehen die Hersteller von Duftsprays für Toiletten ganz sicher kritisch gegenüber; dort stehen Arbeitsplätze auf dem Spiel 😉

Gar nicht gut: Die Kuh ist weg! und meine erste Begegnung mit einem Scorpion
Die letzten 150 Meter zwischen Vagabond und meiner Unterkunft sind nach dem Abendessen stockdunkel. Der erste Teil geht noch, da stehen ab und zu ein paar Häuser mit etwas Licht.
Also ich laufe da so, nicht böses denkend, und plötzlich läuft dieser kleine? große? etwa 6 cm lange Scorpion sehr flink aus dem angrenzenden Gras, durch den Schein meiner Handy-Taschenlampe. SCHRECK! Dann Neugierde! Oh, den muss ich fotografieren! Tja! Kann man fotografieren während die Taschenlampe an ist??? NEIN!!! Ich bin ihm also ein paar Schritte hinterher gelaufen, hab‘ dann das Licht ausgemacht – inständig gehofft, dass der Kleine nicht plötzlich seine Richtung ändert – und dann mit dem Handy „Zufallsfotos“ geschossen. Kurz hatte ich ihn mal verloren, aber mit „Blitz, Blitz, Blitz“ auch schnell wieder gefunden und da ich noch nie was von springenden Scorpionen gehört habe, hab‘ ich mich auch schnell näher ran gewagt. Guter Vorsatz: immer mitten auf dem Weg laufen und auch wenn mal Autos vorbeifahren (was selten vorkommt) – besonders nachts – nicht aufs Gras ausweichen.

Nicht gut: Lifestraw Wasserflasche
Diese 45 Euro teure Flasche ist undicht. Sie ist so teuer weil man einen Filter einsetzen kann, der 99,99% der, durch Wasser übertragenen Bakterien filtert. Ich wollte nach meiner Typhus-Erfahrung besonders vorsichtig sein und da nicht viele, die ihre Flaschen an den 20ltr Kanistern auffüllen, darauf achten das „Auslassventil“ nicht mit ihren Flaschen zu berühren, dachte ich es wäre eine gute Idee. Aber diese Flasche ist eher etwas für jemanden, der unterwegs ist, nicht viel Wasser mitschleppen kann oder will und sich dann wirklich mal die Flasche an einem Bach oder eine Quelle auffüllt.
Wenn der Filter drin ist, trinke ich viel zu wenig, weil man ein bisschen dran „saugen“ muss.
Naja und zudem ist sie undicht. Aber der Amazon-Kundenservice war klasse! Ich habe reklamiert und sie wollten zuerst, dass ich die Flasche einschicke. Nachdem ich gesagt hab, dass das im Moment etwas schwierig ist, haben sie gesagt, ich soll sie entsorgen und mir das Geld wieder gut geschrieben.

Nicht gut: Shampoo, Spülung, Duschgel
Das alles habe ich mitgenommen – in groß! Die Möglichkeit mit einem Koffer zu reisen, hat mich echt „unachtsam“ 😉 gemacht. Anstatt es sorgfältig in Plastik einzupacken und mich damit abzuschleppen, hätte ich es einfach sein lassen sollen. Dann wäre es halt nicht „meine Marke“ gewesen, aber was soll’s. Ist alles hier zu bekommen. Nur die Bodylotion und die Gesichtscreme mit zu nehmen war eine gute Idee, denn hier findet man fast nichts ohne „Whitener“ und noch blasser will ich ja wirklich nicht werden.

Sehr gut: Plexus Wheel
JA – ich habe dieses große, aber relativ leichte, Teil doch tatsächlich in meinen Koffer gepackt und mitgenommen…. und ich freue mich jeden morgen darüber!!! Ich rolle mit meinem Rücken drüber und es knackt und knackt….

Nicht gut: Meine Matraze
ich habe jetzt schon 2 x die Matraze getauscht, auch mit einer aus einem anderen Zimmer, aber die eine ist so schlecht wie die andere. Sobald man 2 Minuten drauf liegt bildet sich an der Stelle ein Loch, dass ganz ganz lange bleibt. Das macht mich nachts echt wahnsinnig und ist super unbequem, sobald man sich irgendwie anders hinlegen möchte.

 

Besonders gut: Das Handwerkszeug eines guten Frisörs
Ich war meinen viel zu langen Pony soo leid und weil hier keiner eine normale Schere hat, habe ich mir vorgestern kurzerhand, die Haare einfach selbst mit einer Nagelschere geschnitten. Ich find’ es ist ganz gut geworden