Eine Woche voller Emotionen

Ich habe das Gefühl ich bin schon viel länger, als nur eine Woche, hier. Der erste Reiki Kurs ist heute zu Ende gegangen und ich bin ziemlich erschöpft.Einen Reiki Kurs kann man auch in Deutschland machen. Dort wird es oftmals an (nur) einem Samstag oder am Wochenende angeboten. Das ist hier anders. 5 Tage lang, 6-7 Stunden am Tag. Und wie schon beim letzten mal haben wir morgens oft früher angefangen und sind ständig zu spät zum Mittag- und Abendessen gekommen. Es war wieder richtig anstrengend, aber ich bin sooo froh, dass ich mich entschieden habe den Kurs zu wiederholen. Ich habe viel Neues gelernt – Pazit spult also kein Programm ab – sondern richtet sich nach der Zusammensetzung und Anforderungen der Gruppe. Es war sehr intensiv, wir haben gelacht und auch geweint. Die Übungen bringen bei einem selbst ganz schön viel in Bewegung und Dinge ans Tageslicht, über die man nur zu gerne hinweg sieht 😉 Heute Vormittag haben wir – sozusagen als Abschlussprüfung – Leute aus der Communtiy „behandelt“ und es war eine ganz tolle Stimmung und viel Energie in der Yoga-Halle. 

Montag geht es mit Level 2 weiter. Also nochmal eine Woche, in der ich sehr beschäftigt sein werde.

Schade, ist dass wir gar nicht mehr so richtig mitbekommen was sonst hier los ist. Es bleibt wenig Zeit sich mit den anderen Leuten zu unterhalten und keine Zeit die „Neuen“ kennen zu lernen. Nur zu den Mahlzeiten sehen wir uns eigentlich – also wenn unsere übliche Verspätung nicht zu sehr ausartet. 

Das Essen hat sich wirklich verändert und ich bin von Martin dem Chefkoch fasziniert! Er macht daraus eine kleine Wissenschaft. Heute hat er mir gesagt, ich müsse unbedingt auch den Reis essen, da ich sonst nur 10 der insgesamt 22 – im restlichen Essen – enthaltenen Nährstoffe aufnehmen könnte. 

Nicht fasziniert bin ich von meinem Hüttchen. Auch nicht mehr vom Frosch, dem Gecko und der Kakerlake. Das Fass zum Überlaufen brachten 2 Schnecken – am frühen Morgen – auf der Klobrille! Schluss, Aus, Nein – irgendwann ist auch bei mir da mal eine Grenze erreicht!

Deshalb ziehe ich am Sonntag um. Für 4 Euro mehr pro Nacht habe ich – etwa 200 Meter von hier in einem Guesthouse ein Zimmer bekommen. Mit einer richtigen Tür, 4 Wänden, einer Decke, einem gekachelten Fußboden, einem Badezimmer und einer KLIMAANLAGE :)))))

Ich bin nicht die erste und zur Zeit auch nicht die einzige, die außerhalb wohnt/wohnen wird. Besonders die „älteren“ Semester wollen doch ein klein wenig Komfort und auch ein Mindestmaß an Sauberkeit. Im „Office“ ist das Problem bekannt und ich freue mich, dass ich keinerlei Stornogebühren für meine Unterkunft bezahlen muss und auch von einem auf den anderen Tag umziehen kann. Ich hoffe sehr, dass das “Feeling” des Tempels dadurch – für mich  – nicht verloren geht. 

Dumm ist nur, das mein neues Zimmer, leider an 2 – sagen wir mal – nicht ganz unwichtigen Tagen (24.12. und 31.12.) bereits vergeben ist.

Da muss ich dann mal sehen wo ich unterkomme – aber …. kommt Zeit…. kommt Rat 😉 

Bilder, habe ich nur wenige gemacht und kann sie auch leider nicht hochladen, weil ich im Moment kein WLAN habe.