Die ersten Tage

Mein Gecko ist kein auch SINGLE!
Mindestens 3 weitere dieser schönen Tiere sind hier zuhause. Ich hoffe, dass sie im Laufe der Zeit noch alle wirklich groß und stark werden und einen guten Appetit entwickeln. Ich bin um jede Mücke und kleines Tierchen dankbar, dass auf natürliche Weise aus meinem Hüttchen verschwindet. Aber es wäre viel schöner, wenn sie stubenrein wären. Sie „erleichtern“ sich (um es vornehm auszudrücken) wo sie gerade hängen oder krabbeln. Ob an der Decke oder der Wand und die kleinen schwarzen Knüddelchen fallen überall hin und drauf. An die kurzen lauten Schreie der Geckos, also nicht die der Opfer (das geht so schnell – die kommen gar nicht dazu – hoffe ich) habe ich mich schon gewöhnt. Aber als der große heute früh an den Kacheln neben meiner Toilette hing, habe ich doch wieder erschrocken.

Nachts ist hier ganz schön was los. Es knackt und raschelt, fiept und piept und ich bin froh um mein Moskitonetz, dass ich wieder sorgfältig an allen 4 Kanten unter die Matratze stecke. Und natürlich, so wie ich mir das auf den letzten Reisen angewöhnt habe – nicht nur einmal vorm Schlafengehen. Immer, aber auch wirklich immer, vergesse ich irgendwas und beim Aussteigen aus meinem Moskitos-Schutz rutschen meistens 3 von 4 Seiten wieder unter der Matratze vor. Wie gestern auch wieder. Ich weiß ja, das ich dieses Problem habe, also Konzentration! Wasser, Tempos, Sarong, Kindle, Handy (am Ladekabel) – alles da! Los gehts mit der „Abriegelung“ – geschafft – fertig – super!

Wenn jetzt nur noch jemand bitte kurz das Licht ausmachen könnte?! 😉


Heute ist Sonntag! The day „off“ d.h. alle angebotenen Stunden sind optional! Ich muss zugeben, dass ich noch bei keiner Yogastunde war – aber bei den Meditationen und beim Morning Circle.
Der Morning Circle ist immer etwas unterschiedlich. Jetzt, in der überschaubaren Runde, sagt jeder seinen Namen und wie es ihm heute geht oder erzählt kurz wenn es irgendwas besonderes gab oder gibt. Bevor das aber losgeht und zum „Wieder-in-die-Gänge-kommen“ nach dem Frühstück, machen wir irgendein lustiges Spiel oder wir tanzen. Samstag früh war tanzen angesagt – auf super laute Technobeats! – und ein zufälliger skeptischer Zuschauer – hätte uns alle nach nicht mal 5 Min ganz sicher für „verrückt“ erklärt. Wie bei der Reise nach Jerusalem geht zwischendurch immer wieder die Musik aus und dann haben wir verschiedene Dinge zu tun; z.b. fest Umarmen 😉 oh ich mag das „Hugging“ inzwischen sehr! Oder: an den Händen halten und loslachen! Sehr gewöhnungsbedürftig und „noch“ ist mir das eher peinlich und ich komme mir dabei wie ein Idiot vor, aber bei diesem künstlichen Lachen werden die gleichen Glückshormone ausgeschüttet wie bei einem echten Lachen! Überaus gesund ist es also! Den Eskimokuss, also die Nasen aneinander reiben fand’ ich schon sehr intim, aber wir haben alle viel gelacht – wenn auch manche eher aus Verlegenheit – und wir sind uns alle wortwörtlich viel näher gekommen!
Ich fühle mich aber noch nicht besonders fit, die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit machen mir zu schaffen und habe noch nicht besonders viel geschlafen.
Pazit sagt ich soll erstmal ankommen und langsam machen. Die Teilnahme an den normalen täglichen Aktivitäten ist hier ein „Muss“. Darauf wird man schon bei der Reservierung hingewiesen und man unterschreibt es beim Einchecken. „Faulheit“ wird hier nur in Ausnahmefällen und nach vorheriger Absprache geduldet.

Ich mache wieder einen Reiki-Kurs. Den gleichen wie das letzte Mal 😉 Ja, ich kenne die Techniken und habe das alles schon mal gehört und wurde auch 2 mal eingeweiht. Theoretisch könnte ich das Reiki also wieder finden und wieder spüren. Durch eine Wiederholung des Kurses wird es aber bestimmt einfacher, ich kann bewusster an die „Sache“ rangehen und jetzt auch mehr nachfragen, denn diesmal werde ich nicht so überrascht sein 😉 

Auf zum Abendessen. Oh das Essen 😉 es ist alles super lecker. Es ist ein neuer Koch aus Kolumbien dabei und ich bin über den Geschmack und die Qualität überrascht. Es gab sogar frischgebackene Brötchen zum Frühstück! 

Sonntag Abend:
Erste Yoga Stunde absolviert! Haha. Es war Yoga-Nidra, das Yoga des Schlafes. Das kam mir sehr entgegen. Schlafen soll man bei dieser Art des Yogas nicht, aber man kann sich dabei sehr gut entspannen.

Mein linker Fuß ist nicht mehr blau, tut mir aber noch immer weh und ist geschwollen. Als würde das nicht reichen, bin ich mit dem rechten Fuß in irgendwas rein getreten, vielleicht ein Dorn oder sowas, auf jeden Fall sticht es je nachdem wie ich auftrete und deshalb humple ich im Moment auf dem Ballen durch die Gegend. Sue ist Krankenschwester und wird sich heute meiner „annehmen“ – ich selbst kann das Ding nicht finden. 

P.S.:
neu entdeckte Mitbewohner: ein Frosch (ich hoffe, es war nur ein kurzer „Welcome back“-Besuch 🙂
Ach und die Steckdosen-Bilder. Hier muss man erfinderisch sein. Die Stecker fallen sonst aus den Steckdosen raus!
Und ich habe eine Lichterkette mitgenommen! So habe ich auch hier ein klein wenig Weihnachtsstimmung 🙂

 nur ein paar wenig neue Bilder hier