Phnom Penh – Killing Fields

Als ich vor 2 Jahren in Phnom Phen war, habe ich dort nur eine Nacht verbracht und bin am nächsten Morgen gleich weitergezogen. Das war nicht okay, denn inzwischen denke ich, dass jeder, der nach Kambodscha reist wenigstens bei den Killing Fields gewesen sein sollte um die Geschichte des Landes zu verstehen.
Zwischen 1975 und 1978 sind über 2 Millionen der 8 Millionen Kambodschaner ums Leben gekommen. Verhungert, zu Tode gearbeitet und ermordet. Mehr als jeder vierte starb. Besonders Intellektuelle, Ärzte, Lehrer, Geistliche wurden abgeschlachtet und in Massengräbern verscharrt.
Einer dieser Orte (von etwa 200) – an dem knapp 20.000 Menschen starben ist Choeung Ek – genannt Killing Fields.
Hier wurde zum Gedenken eine Stupa errichtet in der einige der gefundenen “Teile” aufgewahrt werden.

Die “letzte Ruhe” kann man es nicht nennen, denn die Touristen können die Stupa betreten und sich die eingeschlagenden Schädel hinter Glas ansehen. Kategorisiert nach Alter und Geschlecht.
Auch die Tötungswerkzeuge sind ausgestellt. Äxte, Messer, Hämmer…
Patronen waren zu teuer. Babys wurden an den Füßen gepackt und gegen einen Baum geschlagen.

Als ich hinein gehe, hinter anderen her, herrscht bedrückende Stille. Keiner spricht, viele weinen, so wie ich!