7 Tage Detox-Retreat in Kambodscha

Geschafft :))
Ab heute darf ich wieder essen. Zwar nur Früchte und gedämpftes Gemüse, aber auf mehr hätte ich im Moment auch keine Lust.

Es war das erste Mal, dass ich “betreut” und in einer Gruppe gefastet habe.
Zusätzlich zu insgesamt 3 Stunden Yoga und 2 Stunden Meditation und Dharma Talk am Tag, hatte unsere Detox Gruppe jeden Morgen eine sehr lehrreiche Stunde mit Kobi, dem Lehrer.
Erst hat jeder mal so erzählt, wie es ihm geht und wie der letzte Tag verlaufen ist.
Dann ging es um Themen rund ums Fasten. Was das im Körper alles auslöst und auch wie wir später alleine Fasten können. Alles sehr interessant.

Zu den normalen Essenzeiten haben wir uns immer abseits getroffen, gemeinsam unsere Kokosnuss getrunken und gequatscht.
Kokosnüsse konnten wir aber genauso, wie den leckeren Sugarcane soviel trinken wie wir wollten. Wobei der Sugarcane mit dem Zucker drin etwas “aufpuscht” und ich meine ein/zwei Gläschen, dann lieber morgens getrunken habe.

Wir hatten in unserem Programm jeder 6 Behandlungen: 2 schwedischen Massagen, 2 Khmer Massagen, 1 Fussreflexzonen-Massage (der rechte Fuss tut mir leider nach 4 Tagen noch immer weh – der ist nicht zimperlich mit mir umgegangen) und eine Reiki-Sitzung.

Mein Favorit war definitv die Reiki-Sitzung.
WOW! Ich hab gedacht ich sinke durch die Liege durch und meinte mehrfach, das Mayan (die Therapeutin) nicht 2 sondern 4 Hände hat 😉 Zum Schluss musste ich echt ein paar Tränchen vergießen, weil es so schön und so entspannend war.

Das Fasten war für mich, aber auch für ein paar andere aus der Gruppe, eine emotionale Achterbahn. Ich habe hin und wieder geweint, aber auch viel gelacht, fühlte manchmal körperlich müde, doch im Kopf ganz klar und dann wieder voller Elan, voller Energie.
Die Sinne werden schärfer, man hört besser, man sieht und riecht mehr. Und ich habe mich bei den Meditationen besser entspannt und konnte einfacher “bei mir” bleiben.

Beim Yoga komme ich inzwischen schon etwas besser “hinterher”. Anscheinend habe ich aber den gleichen Fehler, wie vor 2 Jahren gemacht und mich irgendwie falsch bewegt. Mein unterer Rücken ließ mich eine Nacht nicht schlafen, weil ich Schmerzen hatte.
Mika, eine Yoga-Lehrerin hat mir dann aber gezeigt, welche Bewegungen ich vermeiden soll, welche Yoga-Stellungen ich erstmal auslassen soll und was ich stattdessen tun kann.
Nach einer gekonnten Yoga-Thai-Massage, die keineswegs entspannend, sondern eher schmerzhaft war, ließen meine Beschwerden ruckzuck nach 🙂

Gleich gehe ich zum Abendessen (wieder gedämpftes Gemüse) und damit endet der letzte Fastentag.

Ich werde noch 3 Nächte hier bleiben und dann gehe ich wieder auf die Suche…

Auf die Suche nach den schönen Seiten von Vietnam 😉