Ich sollte um 8:30 abgeholt werden. Als frühaufstehende Deutsche wollte ich pünktlich sein und saß ab 8:20 in dem kleinen Vorraum vor der Rezeption…. bis 9:10 Uhr. Das fängt ja schon mal gut an 😉 Aber ich hab‘ ja Urlaub. Nachdem wieder Masken, Schnorchel und Flossen verkauft waren, liefen wir um 9:50 Uhr aus! Wen ich in unserer Gruppe von 16 Leuten nicht erwartet hatte, war eine Frau in einer schwarzen Burka. Erwartet hätte ich etwas mehr Sonnenschutz, aber ich wurde enttäuscht. Naja, das ist ja auch keine „Ultimate Super Tour“ – sondern nur Tour A.
Nach 10 Minuten stoppte das Boot und der Guide erklärte uns den Ablauf der Tour. Dann ging es weiter – erster geplanter Stopp „The Big Lagoon“. Wir waren aber wohl etwas spät dran und für unser Bötchen war kein Platz mehr – „Too many boots – we go there later“, jetzt aber schnell weiter zur „Secret Lagoon“ – „Too many boots – we go there later“, jetzt aber schnell weiter zu….. ??? „Too many boots – Ausweich – Schnorchel – Stopp“ würde ich es nennen. Hier habe ich für 5 Minuten das einzige Mal meine für 2,50 Euro geliehenen Flossen gebraucht. Einen weiteren Schnorchel-Stopp gab es nicht, halt das stimmt gar nicht, wir konnten später nochmal an einem Sandstrand schnorcheln – nur habe ich das nicht als so ereignisreich versprechend erachtet. Ich bin halt in der Hinsicht „ä bissle“ verwöhnt. Hier das Video vom Ausweich-Stopp:
Dann zurück zur „Secret Lagoon“. Alle runter vom Boot und bitte hinten in der Schlange anstellen. Bei dieser „geheimen“ Lagune ist es nämlich so, dass es nur einen kleinen Eingang gibt und der ist zugleich der Ausgang. 20 Leute rein, 20 Leute raus. Das braucht eben seine Zeit. Ich war reichlich froh, dass die Wolken an diesem Tag gnädig waren und sich öfter mal vor die erbarmungslose Sonne geschoben haben. 35 Minuten können ganz schön lang werden, aber was tut man nicht alles für den „Boah“-Moment. Durchhalten, durchhalten….
Ach und 20 rein, viele bleiben drin (habe ich ja vorher nicht gewusst), 20 raus – natürlich auch bitte hinten in der Schlange anstellen.
Jetzt aber – weiter zur „Big Lagoon“. Da fährt man mit dem Kajak rein. Hier war es anders, die Kajaks wurden Vorort „verkauft“. Auf meinem Boot waren nur Pärchen und eine Dreier-Gruppe, die sich dem entsprechende Kajaks ausgeliehen haben. Wenn ich nicht alleine gewesen wäre, hätte ich das wohl auch gemacht, trotz des Andrangs. Ich hab auch kurz mal überlegt, ob ich da nicht einfach hin schnorchle, aber das wäre schon ein ganzes Stück gewesen und dann auch wegen der vielen Kajaks gar nicht so ungefährlich. Also habe ich es der Burka-Frau und – aufgrund ihrer etwas älter aussehende Hände – ihrem Sohn gleichgetan und habe an Bord ein Mittagsschläfle gemacht 😉
Einfach mal VOR dem Mittagessen, das wieder mal super lecker war.
Unser letzter Stopp, war ein super schöner Strand. Ich konnte auch ein paar wahrscheinlich Instagram-fähige (ich-bin-fast-alleine-hier) Fotos schießen – vorausgesetzt man zoomt nicht zu nahe ran.
In den touristischen Gebieten ist es auf den Philippinen mit de, Rauchen nicht immer so einfach. „Smoking in Public forbitten“-Schilder findet man oft. Da wir an diesem Strand ca. 40 Minuten Aufenthalt hatten, machte ich mich auf zur „Raucherecke“. Es war schrecklich heiß und ich war froh, dass die Ecke im Schatten lag und ein kräftiger Wind aufkam. Schon schön hier, dachte ich (abgesehen von den Menschen) und es macht „Plums“, Köpfe drehen sich, Leute lachen. Hm… Oh…. Das war eine Kokusnuss….. Und es macht wieder „Plums“, keine 5 Meter von mir weg. Und dann machts klick! Die sitzen und stehen hier alle im Schatten von Kokospalmen, die voll hängen mit Kokusnüssen und ich stehe auch direkt unter einer! ÖÖÖHHH!!!! es kommen 10 x mehr Menschen durch herabfallende Kokosnüsse ums Leben als durch Haiangriffe! WEG HIER!!!! Aber wohin? In die Sonne? Es ist so schrecklich heiß. Neee 😉 zu unserem Guide! Zufälligerweise? lag der direkt da, wo ich dann dieses schöne Palmen-Himmel-Foto gemacht habe. Im Schatten, aber nicht gefahrlaufend von einer Kokosnuss getroffen zu werden!