Meine Reise nach Vietnam war ein anstrengendes Unterfangen.
Die Webseite “Skycanner” hatte mir – trotz meiner inzwischen häufigen Flugbuchungen – einen Streich gespielt.
Am Tag nach der Buchung hatte ich gemerkt, das meine Flugverbindung überhaupt nicht zusammenpasst. Aus dem vermeintlichen Schnäppchenpreis und 24 Stunden Flugdauer, wurde dank Umbuchungsgebühren ein Preis ohne den Zusatz “Schnäppchen” und eine Reisedauer von 37 Stunden..
Von Queenstown ging es nach Melbourne und gleich beim Check-in wurde ich nach meinem Visum für Australien gefragt.
Naja, ich muss da ja nur zwischenlanden!
Die maximale Aufenthaltsdauer für einen Transit beträgt jedoch 8 Stunden. Pech für mich, dass ich die Nacht dort verbringen musste und mein nächster Flieger erst nach 9 Stunden ging.
Aber die Flughafenmitarbeiter waren nett und beantragten für mich online ein Visum, dass auch 20 min später bestätigt wurde.
Die australische Einreisebehörde war mit mir genädiger als die neuseeländische. Obwohl ich auf meinem Zoll-Zettel 4 “zu-verzollen-JA”-Häkchen gemacht hatte.
Milchprodukte, Sport-Equipment, Lebensmittel und natürlich bei Zigaretten. HAHA – wer will schon Zigaretten aus Neuseeland ausführen???? Aber es sind nur insgesamt 25 Gramm erlaubt und weil ich nicht wusste wieviel die 7 Zigaretten und mein restlicher Tabak wiegt – wollte ich auf Nummer Sicher gehen.
Ausserdem stand auf dem Formular “If you are not sure – mark YES”.
An 3 verschiedenen Stationen wurde ich nur gefragt, was ich genau dabei habe (Milchpulver, Tauchermaske, ein Päckchen Nüsse). Das war’s und ich atmete erleichtert durch, als ich dem grünen Pfeil in Richtung EXIT folgen durfte 😉
Der Flughafen Melbourne ist riesig, aber leider nicht auf “Übernachtungsgäste” eingerichtet. Alles hatte geschlossen, aber ich konnte es mir auf einer Bank in einem ruhigen Eckchen “unbequem” machen 😉 immerhin habe ich ne Weile gedöst.
Den “Self-Check-in” bei Jetstar am nächsten Morgen fand ich ganz interessant. Hier muss man alles selber machen, sogar den Koffer/Rucksack-Aufkleber selber anbringen. Die Maschinen sind unbarmherzig und verweigerten bei vielen jedes Gramm Übergewicht. 20 kg und nicht mehr – hier gibt es keine Kulanz und keine Diskussionen.
Von 20 kg bin ich ja weit entfernt, aber irgendwie nimmt mein Rucksack ständig an Gewicht zu 😉
Am nächsten Morgen ging es zur/nach (?) Gold Coast (auch Australien), dann nach Kuala Lumpur und von dort aus mit 2,5 Stunden Verspätung nach Ho Chi Minh / Saigon.
Ich war heilfroh, dass ich im Vorfeld einen Pick-up vom Flughafen organisiert hatte, denn sobald ich durch die Aussentür am Flughafen trat, überfiel mich die Taxi-Mafia…. aber in den hinteren Reihen sah ich ein großes Schild mit meinem Namen.
Über mein schönes Zimmer war ich positiv überrascht. Laminat, ein gutes Bett, ein kleiner Balkon, ein eigenes Bad, ein Kühlschrank und alles sehr sauber und neu. Also die Aussicht auf die Klimaanlagen des Nachbarhauses war jetzt nicht ganz soo fazinierend – hat mich aber überhaupt nicht gestört.
Erstmal schlafen und schlafen….. 😉