Anreise auf die Molukken. Frankfurt – Riad – Jakarta

Ich bin wieder unterwegs 😉 Im Moment sitze ich in Jakarta in einem kleinen Café vor meinem Hotel. In 2 Stunden kommt ein Taxi, dass mich zurück zum Flughafen bringt. Aber eins nach dem anderen:
Dienstag kurz vor 11 bin ich zuhause gestartet. Das geplante Gewicht für meinen Rucksack (Rucksäcke) habe ich leider wieder ein wenig überschritten.
Auf dem Rücken trage ich 8,5 kg und in meinem Tagesrucksack sind 3,5. Später, wenn ich nicht mehr fliege kann ich auch alles in den großen packen – Platz habe ich.

In Frankfurt beim Check-in (der menschenleer war) wurde ich gleich nach meinem Ausreiseticket gefragt. Ich habe mir wieder ein “Onward”-Ticket (also ein Fake Ticket) gemietet, weil ich nicht weiß wie lange ich bleiben will. Meine Pulsuhr zeigte 130 an als mich die nette Dame danach fragte und ich etwas überrascht tat. Das Ticket wird nach 48 Stunden wieder storniert und kostet 13 US Dollar.

Mein Flug nach Riad dauerte 6 Stunden und jeder der nur 30 Passagiere hatte eine eigene Reihe für sich. Herrlich – aber für mich doch noch etwas zu früh um zu schlafen. Irgendwie dachte ich auch nicht an schlafen, denn wir kamen nach bereits einer Stunde in heftige Turbulenzen. Meine guten Vorsätze – meine Flugangst beim Start und bei der Landung – in den Griff zu kriegen, klappten anfangs ganz gut. Ich weiß ja, dass ich weder die Flugfähigkeit der Maschine noch die Kompetenz des Piloten durch mein “verkrampftes Verhalten” in irgendeiner Weise beeinflussen kann.
Als der Pilot jedoch auch die “Crew” anwies sich “immediately” zu setzen und anzuschnallen, wir richtig durchgeschüttelt würden, die Essens-Tabletts von den Tischen flogen und die ersten Aufschreien zu hören waren, hoffte ich doch, dass – irgendwie – vielleicht ein kurzes Gebet (an wen auch immer) uns beschützen würde.
Hat geklappt :-)))

Für Flugangst bei der Landung war kein Platz – ich war total faziniert von der Aussicht auf die beleuchtete – scheinbar reisengroße Stadt.

Im Transitbereich in Riad (2 Std Aufenthalt) machte ich mich natürlich gleich auf zum Raucherraum. Ich wollte gerade meine Zigarette anzünden, als ich mit Schrecken bemerkte, dass mich etwa 20 Männer anstarrten – und zwar NUR Männer! Upps! Augenblicklich war ein Angestellter im langem weißen Gewand (Thawb) und rotkarietem Turban bei mir, der mit sehr bestimmt den Weg zum “Ladies-Smoking-Room” andeutete.

Der große Flieger, der mich nach Jakarta brachte – war schon fast voll besetzt – und nahm in Riad bei der Zwischenlandung nur noch ein paar Passagiere auf. 70 Reihen 3-4-3. 98 % mit Kopftuch, Kappen, Mundschutz und schlafend.
Ich freute mich auf meinen Fensterplatz in der 68. Reihe – da kann ich mich anlehnen und etwas schlafen. Pustekuchen! der Abstand vom Sitz bis zum Fenster (in den letzten Reihen) war so groß, dass das unmöglich war.
Bin auf den knapp 9 Stunden manchmal eingenickt, aber mehr auch nicht 🙁

Übrigends sind lange Icebreaker-Unterhosen für dieses Klima (31 Grad) hier vollkommen ungeeignet. Wer also nicht rechtzeitig dran denkt sich umzuziehen – muss schwitzen!

20 min nach der Landung war ich Millionär! Dementsprechend hat mich auch der Taxifahrer behandelt und gleich mal wieder richtig übers Ohr gehauen! 15 Euro wollte er für die Fahrt. Für die Rückfahrt habe ich 5 bezahlt.
Die ersten Tage in einem fremden Land sind erstmal die “teuren”, wenn man noch keine Ahnung hat was die Dinge so kosten.
Mein Super “Airport”-Hotel liegt etwa 1 km Luftlinie vom Flughafen entfernt. Das man aber um den kompletten Flughafenbereich herumfahren muss und das mind 30 Minuten dauert – haben die in ihrer Beschreibung nicht erwähnt. Warum nur? 😉

Eigentlich wollte ich ja ein paar Stunden schlafen, aber ich bin noch zu aufgeregt und hatte Sorge zu “ver”-schlafen. Die Dusche tat aber gut und inzwischen sitze ich wieder am Flughafen und warte auf den Flieger nach Ambon.

Ich habe inzwischen 800 Euro Bargeld bei mir (9.300.000 Rupiah u 200 Dollar) Kein gutes Gefühl – aber ich brauche für Raja Ampat Bargeld, weil es dort keine Geldautomaten gibt.