Heute früh habe ich nochmal einen Tauchgang gemacht. Nachdem ich beim ersten ja nichts außer grauer Steilwand gesehen habe, dachte ich mir ich probiere es nochmal. Es war die richtige Entscheidung. Ich habe mir wieder den Luxus eines Private-Guides geleistet und Jingle, mein Kameramann von gestern, war wieder – in meiner Nähe. Leider kann ich nicht schreiben “an meiner Seite”, denn er ist so ein begeisterter Unterwasserfotograf, dass er oftmals seine eigentliche Aufgabe, nämlich auf mich zu achten, vergessen hat 😉 Es ist nichts passiert, es war nur so, dass ich Dinge gesehen habe, die ICH gerne fotografiert hätte, es war mir aber nicht möglich ihn, zum richtigen Zeitpunkt, auf mich aufmerksam zu machen. Dass ich eine Rassel in der Tasche hatte, habe ich einfach vergessen. Und so konnte ich keine Bilder von 2 wunderschönen Federwürmern machen. Zurück tauchen war nicht, denn wir haben uns mit der Strömung um eine kleine Insel treiben lassen. Ich bin aber sonst absolut zufrieden mit dem was er für mich “geknipst” hat.
Später bin ich noch zu einer kleinen Entdeckungstour in die “City” aufgebrochen und gerade heute war es richtig heiß. Moalboal lebt vom Tauchen und von der Attraktion des Sardines Runs. An jeder Ecke gibt es einen Tauch-, Freediving oder Schnorchel Shop. 2013 fegte hier ein gewaltiger Taifun durch Land und hat so ziemlich alles zerstört. Das meiste ist an dem Strandabschnitt mit den Sardinen los. Die “City” an sich ist ziemlich klein und schätzungsweise 1-2 km weg – da bin ich heute nur mal kurz mit einem TukTuk durchgefahren.
Alles in allem hat es mir hier gut gefallen. Ich würde sagen 50 % sind in meinem Alter oder älter. Ich habe interessante Leute kennengelernt und hatte viel Kontakt. Übrigens auch zu Melissa – eine Taucherin, Philippinin, Tierärztin und Violistin! Sie spielt unter anderem im Cebu Symphony Orchester und gibt nebenbei Online-Unterricht und wohnte im Bungalow neben mir!
Morgen ist mein letzter Tag hier. Geplant ist: NICHTS 😉 deshalb werde ich jetzt wohl auch erstmal ein oder zwei Tage nicht schreiben. Freitag geht es zurück nach Cebu und abends fliege ich auf die Insel Luzon, wo die Walhaie auf mich warten 😉