Blöde Kuh!? ;)

Auf meinem Weg zum Meer oder zu dem kleinen Laden an der Ecke – einer Wellblech-Bretter-Bude – begegne ich häufig dieser Kuh! Sie grast dort und ist nicht, wie bei anderen Kühen hier, häufig zu sehen, mit einem Seil irgendwo festgebunden. Ich glaube sie ist noch sehr jung, vielleicht eine Teenager-Kuh?  Sie läuft mir nicht selten hinterher. Diese „Nähe“ ist mir jedoch etwas unheimlich und ich versuche sie zu ignorieren, indem ich geradeaus schaue und einfach weiter laufe. Sie scheint aber einsam zu sein und lässt sich diese Missachtung nicht immer gefallen. Sie hat mich jetzt schon 3 x angestupst! Einmal sogar in der Abenddämmerung und sie schlich sich so leise (vermutlich auf „Hufen-Spitzen“) von hinten an mich ran, schubste mich mit ihrem Kopf an meinem Rücken ein wenig nach vorne und ich erschrak so fürchterlich, dass ich kurz aufschrie! Ey! Das ist doch nur eine Kuh – ich habe doch tatsächlich Angst vor einer Kuh – obwohl ich mich an keinerlei Schlagzeilen wie z.B.: „Kuh frisst Tourist“ oder „Kuh tritt Tourist krankenhausreif“ erinnern kann. Mein guter Vorsatz für die nächsten Tage: stehenbleiben und versuchen ihr den Kopf zu „tätscheln“ 😉 Mal sehen ob ich das hinkriege. Wäre doch gelacht!

Ist es nicht unfair wie sehr wir unsere Sympathiepunkte nach Äußerlichkeiten verteilen? Ganz oben auf meiner Sympathie-Skala standen diese Woche – 5! kleine Welpen! OHH wie süß! So knuddelig, verspielt, weich, tapsig, so goldig treu blickende Augen! Besonders, der eine, der ständig an meinen Bein hoch gesprungen ist und dann unsanft gelandet oder einfach umgefallen ist, hatte es mir angetan. OKAAAY – den nehme ich! – bitte einmal gut durch mit Kräuterbutter und Pommes! Bei einer Kuh, haben viele von uns, damit kein Problem. Das ist doch wirklich ungerecht! Ich bitte darum – hier eine kurze „Denk-Minute“ einzulegen!

Eins der 5 Reiki-Prinzipals, die ich mir jeden Morgen sage, ist: „Just for today, I will be kind to every living being“ – es sieht so aus, als würde ich das auch so langsam „verinnerlichen“:

Also ich möchte nicht sagen, dass ich in den letzten Wochen, keinem Moskito mal den Rüssel verbogen oder einen Flügel gebrochen habe…., aber ich schlage sie nicht mehr absichtlich tot. Ich wische sie eher weg – manchmal auch energisch: Hier ist kein Landeplatz!
Über Ameisenstraßen mache ich einen großen Schritt und nehme mir manchmal auch die Zeit, das geschäftige Treiben eine Weile anzusehen. Gestern hat sich auch ein neuer „Besucher“ in meinem Badezimmer blicken lassen. Das wird jetzt, eine meiner liebsten „Blog-Leserinnen“ – ganz besonders ansprechen (hihi). Die erste etwas größere Spinne – nur so 4 -5 cm im Durchmesser. Sie saß im Waschbecken. Das offensichtlich wasserscheue Tier, geriet schon nach den ersten Wassertropfen in Panik und versuchte sich zuerst hinter der Zahnpasta Tube und dann unter dem Kabel des Wasserkochers zu verstecken und sich dort „tot“ zu stellen. Von „effektiver Tarnung“ hat das kleine Tier keine Ahnung! Aber warum sollte ich es totschlagen? Als ich später wieder ins Badezimmer kam, war sie verschwunden.  Vielleicht irre ich mich aber auch und sie ist doch ganz gut im Tarnen??? Wer weiß 😉

Jetzt aber zu einer anderen Geschichte: Könnt ihr euch noch an den Splitter in meinem Fuß erinnern? Sue, die Krankenschwester wollte ihn entfernen. Zweimal hat sie Nadeln „abgekocht“ und sich auf die Suche gemacht. 2 kleine schwarze Punkte waren zu sehen, aber trotz ihrer Geduld und obwohl ich echt tapfer war – konnte sie das Ding nicht finden. Nach 4 Tagen humpeln – war ich schon total verkrampft vom „in einem Flip-Flop auf Zehenspitzen laufen“ und auch sauer.
Natürlich hatte ich auch den Flip-Flop genau unter die Lupe genommen – nichts zu finden – deshalb kam ich doch tatsächlich erst nach 4 Tagen auf die Idee andere Schuhe anzuziehen! Oh welche Erleichterung. Schlussendlich habe ich mir einen Hammer besorgt und eine ganze Weile auf den Schuh eingeschlagen – bis sich doch tatsächlich ein mini kleines Löchlein gezeigt hat und dieser kleine Bösewicht zum Vorschein kam. Und die Moral von der Geschicht‘? Ein weiterer Vorsatz: Bei einem Problem – die Ursache nicht immer gleich bei MIR zu suchen 😉

Meine kleine Yoga-Sequenz beschert mir schon meinen ersten Muskelkater. Leider hat es in der letzten Woche viel geregnet und deshalb war ich morgens nicht am Meer und es fiel mir schwer, mich auch zu meinem morgendlichen Self-Reiki in meinem Zimmer oder auf der Terrasse aufzuraffen. Obwohl das Wetter nächste Woche wieder viel besser sein soll, habe ich mir vorgenommen trotzdem NICHT ans Meer zu gehen. Ich möchte mir hier eine „daily routine“ angewöhnen, die ich mit nach Hause nehmen kann. Wenn ich aber dafür das Meer brauche, ist das nicht gerade alltags tauglich.

Und ich muss mir das Kaffee-trinken gleich nach dem Aufstehen abgewöhnen. Ich fühle, dass der Koffein-Schub nicht so recht mit dem Self-Reiki „korrespondiert“. Wichtiger als das wäre natürlich auch endlich – tatsächlich – mit dem Rauchen aufzuhören! Ja…. Ich habe es leider noch immer nicht geschafft. Der „3-am-Tag“-Anfang in Japan war ja ganz gut, aber hier habe ich das leider nicht auf die Reihe gekriegt. Besonders nicht, seitdem ich hierher umgezogen bin. Im Tempel musste ich noch ins hinterste Eck laufen um eine zu Rauchen – hier habe ich meine Terrasse vor der Tür. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben. Vielleicht klappt es ja noch 😉

Reiki gebe ich noch immer täglich. Meistens einmal, manchmal zweimal. Ich finde es noch immer herrlich und herrlich unerklärlich und immer anders. Für mich fühlt es sich an, als würde ich etwas von Herzen verschenken 😉 Meistens;) Nur einmal nicht! Ich bin aber froh, dass diese Behandlung, die ich gleich – wenn auch nur kurzfristig – als „persönlichen Rückschlag“ verbucht habe, stattgefunden hat. Aber nicht alle Menschen sind gleich. Bei diesem Probanden hatte ich nach etwa 40 Minuten das Gefühl, dass er am liebsten aufgestanden und gegangen wäre. Er blicke umher, verschränkte seine Arme hinterm Kopf, bewegte sich ständig. Wenn er eine Uhr angehabt hätte, hätte er vermutlich drauf geguckt um zu sehen, wie lange er das noch ertragen muss. Nichts davon hat er mir nachher bestätigt, er meinte er sei sehr relaxt und hätte tief entspannt. So konnte ich aber erkennen, dass es nicht immer passt, dass es nicht immer etwas Besonderes ist.  Es fehlte die Verbindung, die ich sonst währenddessen fühle und die in gewisser Art auch nach der Behandlung noch zu spüren ist.
Den „persönlichen Rückschlag“ radiere ich also wieder aus 😉 Nur einer von insgesamt 18 – finde ich eine sehr gute „Trefferquote“.

Jetzt noch zu einem ganz anderen Thema. Ich schalte die „Log In“-Funktion in meinem Blog heute aus. Fast alle, die mir was zu meinen Einträgen hier schreiben – schreiben mir einfach eine Whatsapp, auch die, die eigentlich einen LogIn haben. Sobald im Blog ein Kommentar verfasst wird, erhalte ich eine E-Mail. Das ist aber nicht meine Haupt-Email-Adresse und es ist jetzt schon vorgekommen, dass ich einen Kommentar einfach überlesen habe, weil ich die andere Mailadresse nicht aufgerufen habe. Wahrscheinlich wollte ich mit diesem kleinen Feature, an dem ich – nun bereits vor mehr als 2 ½ Jahren –  tagelang rumgepfeilt habe, meine neu erworbenen Kenntnisse als Webentwickler auf die Probe stellen.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinen zwei treusten Blog-Kommentatoren bedanken: Reiner und Sarah. Vielen, vielen lieben Dank euch zweien!!!!! :* Ihr habt mir in Zeiten, in denen ich mich fragte: „Liest das überhaupt jemand?“ sehr geholfen und mir, mit euren Kommentaren, einen Schubs für den nächsten Beitrag gegeben.

Inzwischen stelle ich mir diese Frage nicht mehr. Ich weiß, dass fleißig „gelesen“ wird und ich weiß auch, dass so einige bereits „warten“.

Das freut mich total!

Und wie das Leben so spielt, konnte ich gleich heute nachmittag meinen „Mut“ unter Beweis stellen 😉 Auf meiner Skala hat diese neugierige freundliche Teenager-Kuh gleich einen großen Sprung nach oben gemacht. Und ehrlich! ich würde sie nicht essen wollen 😉