Working as a volunteer

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Ich habe meine Pläne geändert. Laos, Vietnam und reisen von Ort zu Ort ist mir im Moment nicht wichtig.
Im Tempel haben 5 Leute “Freiwilligenarbeit” geleistet und ich fand das Prinzip, Arbeit gegen Unterkunft, sehr interessant. Auf der workaway-website Hier genaueres: www.workaway.info gibt es sehr viele Angebote und für mich stand schnell fest, dass ich nicht irgendwo in Hostels/Restaurants/Herbergen mit Touristen arbeiten möchte – sondern da wo Hilfe wirklich gebraucht wird.


Das es nun gerade Indien geworden ist, ist dem Umstand zu verdanken, dass diese Stelle die erste war, die mir beim Lesen zugesagt hat. Genau diese Leute haben mich am folgenden Tag angeschrieben und gefragt ob ich kommen und helfen kann. Ich hab das als ein “Zeichen” gesehen und zugesagt.

Mein erster Eindruck von Indien ist: laut und chaotisch. Ich musste mit Naveen ein Stück durch die belebten Gassen laufen und wurde von allen Seiten angestarrt. Der Empfang in meiner Unterkunft war herzlich. Uscha ist sozusagen die Herbergsmutter. Ich lernte Chia (aus Hongkong) und Erika (aus Mexiko) kennen, die schon seit einigen Tagen hier sind.
Mit Chia habe ich mich auf Anhieb verstanden. Erika, die inzwischen vorzeitig abgereist ist – hatte ganz sicher nicht mehr alle Tassen im Schrank. Sie hatte mit Chia nur am ersten Abend gesprochen, genauso wie mit mir und danach uns gegenüber nur noch Grunzlaute (ehrlich!) von sich gegeben. Mit anderen Leuten konnte sie aber sprechen. Wir sind alle froh, dass sie weg ist – sie hat uns echt ein bisschen Angst gemacht.

Ich teile mein Zimmer mit Chia. Ich habe nicht gerade einen Freudentanz veranstaltet als ich meine Unterkunft gesehen hab, weiß aber inzwischen, dass ich es eigentlich mal wieder ganz gut erwischt habe. Es ist “recht” sauber und wir haben einen Deckenventilator.2016070314345100

Chia und ich haben noch keine langweilige Minute miteinander verbracht, wir 2016070314345101sind ständig am quatschen – aber leider geht sie Mittwoch schon wieder (sie ist nur 10 Tage hier).2016070314342600

In der ersten Nacht habe ich geschlafen wie ein Stein und nach einem “ungewöhlichen” leicht scharfen Frühstück und zuckersüßem Tee mit Milch ging es los zur Schule, die gleich in der Nachbarschaft ist. Großes Stauen, nicht nur bei den Kindern und sehr neugierige Blicke. Chia und ich sind in dieser 25000 Einwohner Stadt die einzigen westlichen Touristen – und ich wohl die einzige mit blonden Haaren und blauen Augen! Leider habe ich noch keine Bilder von der “Schule” und den Kindern aber ganz sicher bald.

Es geht alles total chaotisch zu. Ich sollte erstmal bei Chia bleiben und zugucken wie sie unterrichtet. Die wußte garnicht was und auf Nachfrage erhielt sie die Antwort – irgendwas. Also alles Improvisation (es war eine gemischte Gruppe von Nachhilfeschülern – die Ferien endeten am 01.07.)
Der Morgen war aufregend und Naveen sagte uns, dass eine Schülerin uns zu sich nach Hause eingeladen hat, sie hätten eine schöne Farm und ein Restaurant in den Bergen und weil es etwas eine Stunde Fahrtzeit ist würden wir da auch übernachten.
Chia war gleich Feuer und Flamme, ich hab ein bisschen überlegt, weil es ja immerhin mein erster Tag war….
Aber warum nicht? Land und Leute kennenlernen!