Familien-Wochenende mit Aikido

Gestern war ein besonderer Tag. YA und YU trainieren zusammen Aikido (defensive japanische Kampfkunst) und einmal im Jahr gibt es einen Familientag. Der war gestern und es war mir eine Ehre dass ich mitgehen durfte. Als der 86jährige Leiter der Einrichtung mich begrüßte konnte ich gar nicht anders als mich auch tief zu verbeugen. Die Anfänger (das kann man jahrelang sein) tragen nur die weißen Anzüge. Ab dem 1. DAN (Stufe) tragen sie zusätzlich die Hakama – einen dunklen Hosenrock. 

 

Schon das Aufwärmtraining war faszinierend und im Anschluss haben wir von jedem Level (bis zum 5. DAN – 8 gibt es) Teile von Trainingseinheiten und Vorführungen gesehen. „Schon“ nach 2,5 Stunden gab es eine Pause und wir konnten uns das erste Mal die Beine vertreten. Stühle gab es da nämlich nicht – alle sitzen auf dem Boden. YA und YU waren bei den Gruppen dabei und sie hatten auch eine Vater-Sohn Vorführung für die sie geübt hatten. Beide haben es sehr gut gemacht 😉

Es ist Montag früh 4 Uhr – ich sitze mit leckerem Kaffee und … auf meinem kleinen Balkon. Obwohl der zweite Taifun heute Tokio nahe kommen soll, ist es im Moment windstill. Gestern ist es auch wieder wärmer geworden.

Wir waren vorgestern nochmal Sushi „am laufenden Band“ essen. Ich muss zugeben, dass ich ein sehr „westlich“ geprägter Sushi-Esser bin. Ein paar Ausreißer habe ich aber wieder gewagt: Die fermentierte Makrele reichte ich gleich nach dem ersten Probieren an YA weiter. Beim pürierten Seeigel war das nicht möglich – da stand ich vor der Wahl „ganz oder garnicht“ – also ganz 😉 war gar nicht so schlecht. Das Krebs-Hirn jedoch, fand nicht mal den Weg zu meinen Lippen. Da bleibe ich doch lieber bei Thunfisch,  Lachs, Tintenfisch und Scholle. Aber es gibt auch Varianten mit Roastbeef, Mini Hamburgern und Algen um nur ein paar zu nennen.

Heute ist „Tag des Sports“ – ein Feiertag in Japan. Ich habe keine Ahnung ob oder was auf dem Plan steht und lasse mich überraschen.