
…und ich bin auch schon fast da. sitze im Flieger von Shanghai nach Tokio und habe schon so einiges erlebt.
Mein fehlendes Navigationstalent hat dafür gesorgt, dass sich mein Weg vom Bahnhof zum Hotel unnötig verlängert hat. Das war dann mit insgesamt 48 Kilo Gepäck (2 Rollkoffer und einem Rucksack) ein richtiger Kraftakt. Ich weiß nicht über wieviel Straßenbahnschienen und Bürgersteige ich die Koffer gehoben hab. Und sowieso…alleine, im Dunkeln im Frankfurter Bahnhofsviertel rumlaufen ist keine gute Idee. Dass mein Hotel zudem noch in einer Seitenstraße lag, hat die Situation nicht verbessert und ich hatte echt ein bisschen Angst vor den dunklen Gestalten.
Morgens, mit schrecklichem Muskelkater in den Armen und Händen, hab ich mich dann entschieden ein Uber zum Flughafen zu nehmen. Als ich vorm Hotel gewartet habe, gab es auf dem Bürgersteig gegenüber eine Schlägerei. Die, von der Nacht übrig gelassenen Zugekifften und -gedröhnten, waren laut, aber die Bewegungen erinnerten eher an Schattenboxen. Blutig wurde es nur, weil einer der drei taumelnd gegen einen Müllcontainer gekracht ist. Erschreckend und sehr traurig.
Empfohlen wird ja – 2 Std vor Abflug am Flughafen zu sein. Ich – ein bisschen angesteckt von Karla – hab 3,5 draus gemacht. Damit ich auch ja nicht in einer langen Schlange stehe. Und wie sah es aus?
Mist! Nach 2 Stunden war ich eingecheckt.
Für den langen Zwischenstopp (4,5 Std) in Shanghai habe ich einen tollen Lounge Platz gebucht. Mit Essen, Trinken und Relax-Sesseln! Aber erstmal nach der Landung nochmal durch die chinesischen Sicherheitskontrollen. Sie haben mir doch tatsächlich mein nagelneues superflaches Glüh-Feuerzeug weggenommen ☹ Ein kurzer Blick auf die Zollbeamtin genügte: Widerstand zwecklos!
Auf geht’s zum Entspannen. Haha – Pustekuchen – ich bin in Terminal 1 gelandet und da muss ich auch bleiben, meine Entspannungs-Oase liegt im Terminal 2 – 32 Euro in den Sand gesetzt! Unerfahrenen Reisenden kann sowas ja mal passieren. GGGRRRRR
Schlimmer sollte es aber nicht kommen 😉 es gab einen Raucherbereich 😊 Ansonsten nichts Sehenswertes – alles ziemlich langweilig und ziemlich leer.
Nochmal kurz zur Erinnerung: „Je“ möchte, dass ich ihre Privatsphäre wahre. Also werden hier keine Bilder von „Ya“ (meinem Schwiegersohn) und „Yu“ (meinem Enkel) erscheinen. Auch nicht vom Haus oder irgendwas woran sich erkennen lässt – wo ich hier genau bin. Wir sind nur 4 Menschen von 3,8 Millionen in der zweitgrößten Stadt Japans – Yokohama 😉
Durch Pass- und Zollkontrolle war ich relativ schnell durch. Selbstverständlich mit etwas Herzklopfen, denn ich habe doch ein paar Kleinigkeiten im Koffer, die da nicht sein sollten z.B. ein mini kleines Fläschchen Nikotin-Liquid für meinen Dampfer, Voltaren Tabletten ohne Rezept sowie Ibu 800 (hier illegal).
Je und Yu haben mich abgeholt und da wir auf dem Heimweg gleich im Stau standen und alle Hunger hatten, haben wir Ya in einem fliegenden Stopp eingesammelt und sind – so wie ich war – gleich zum Sushi Essen gefahren.
Und da gibt’s schon was, dass es bei uns nicht gibt. Also – Samstag Abend, überall viel los. Wir reihen uns ein – nein nicht im Restaurant, sondern in die Schlange der Autos, die auf einen Parkplatz beim Restaurant warten. Ya steigt aus und reserviert uns im Restaurant schon mal einen Platz. Er schreibt uns – Platz 5 – sieht gut aus. Nach und nach rücken wir vor und werden von einem freundlichen Parkplatz-Wächter in die nächste Lücke eingewiesen.
Ohne Reservierung geht gar nix – online oder Vorort und so ist dann auch die Reihenfolge. Wir mussten nur etwa 10 min.
Als wir später bei Je ankamen, ging mit dem erlösenden Gefühl endlich meine Folter-Kompressionsstrumpfhose auszuziehen zu können, ein langer Tag zu Ende 😉















